Main-Kinzig-Kreis/Neuberg-Ravolzhausen 08.03.2025 Der Kreisvorstand Main-Kinzig der AWO Arbeiterwohlfahrt hatte die Kassierer*innen und Revisor*innen in den 10 Ortsvereinen im Main-Kinzig-Kreis zu einem Tagesseminar nach Neuberg-Ravolzhausen eingeladen, um sie mit aktuellen Informationen zum Thema:„Geordnete Finanzen der AWO-Ortsvereine“ zu fortzubilden.
Zu Beginn begrüßte Anton Hofmann, als Schriftführer und Presssprecher, im Auftrag des MKK-Kreisvorstandes, die Seminarteilnehmer*innen im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Neuberg-Ravolzhausen. Sein besonderer Gruß galt den beiden Vertretern vom AWO-Bezirksverband Hessen-Süd e.V., Ralf Nolte und Jenny Machner, von der Stabsstelle und der Innenrevision, und Sandra Enders, der Schatzmeisterin im Kreisverband MKK sowie Uwe Reifenberger für die organisatorische Unterstützung bei der Seminardurchführung.
Hofmann: „Wir garantieren unseren AWO-Mitgliedern die satzungs- und ordnungsmäßige Verwendung der Beiträge und sorgen dafür, dass dies in der Finanzbuchhaltung transparent und bei den Jahreshauptversammlungen öffentlich dargestellt wird“. Diesen Anspruch erfüllen die Verantwortlichen in den Ortsvereinen. „Die AWO ist eine der stärksten Sozialverbände, die sich für die Interessen derjenigen einsetzen, die keine Lobby haben und deren einzelne Stimmen auf der großen Bühne der Gesellschaft so nicht wahrgenommen werden würden!“ zur Einleitung in das sensible Thema Finanzen der Vereine.
Als Einstieg referierten Ralf Nolte und Jenny Machner über „Allgemeines und Grundsätze der AWO Finanzen“ bevor die Schatzmeisterin Sandra Enders, die beruflich als Finanzfachwirtin in einer Steuerberatungsgesellschaft tätig ist, die Sachkonten der Einnahmen- und Ausgabenseite im Einzelnen erläutert. Die zeitnahe Erfassung aller Finanzbewegungen/-belege in einem revisionssicheren Kassenbuch ist die Grundvoraussetzung für die Erstellung eines ordnungsgemäßen Jahresabschlusses.
„Finanzen dürfen keine Geheimniskrämerei, sondern müssen transparent sein! Für alle Ausgaben sind Vorstandsbeschlüsse erforderlich und müssen insbesondere für die Revision dokumentiert werden, damit sich Skandale wie in der Vergangenheit in den AWO-Kreisverbänden Frankfurt am Main und Wiesbaden nicht wiederholen“ stellte Hofmann, der Jahrzehnte sowohl ehrenamtlich als auch hauptamtlich als Abteilungsleiter Finanzen und Controlling sowie Geschäftsführer einer Vermögensverwaltungs-Gesellschaft tätig war, fest.
Die Kassierer*innen und Revisor*innen bekamen praktische Handlungsanleitungen für Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung sowie insbesondere Veranstaltungs-Abrechnungen, zu Beitrags- und Spendenbescheinigungen und zum Jahresabschluss, Vermögensnachweis und den Steuern für das Finanzamt. Die Aufstellung von einem Haushaltsvoranschlag (HVA) Wirtschaftsplan sei zwar nicht verpflichtend, aber sinnvoll um die Finanzierung von laufenden Projekten und Aktionen gewährleisten zu können.
Besonders ausführlich waren die Informationen zu den Aufgaben der Revisoren*innen. „Dies hat seinen besonderen Grund, den nach Veröffentlichungen im Handelsblatt werden >Verfehlungen< zu 50 % von den gewählten Revisoren*innen und zu 40 % von der Innenrevision und nur zu 10% von den Steuerprüfern festgestellt“ betonte Hofmann und dankte den ausschließlich ehrenamtlich tätigen Kassierer*innen und Revisor*innen in den AWO-Ortsvereinen und dem AWO-Kreisverband MKK für ihre sehr vertrauensvolle und sehr pflichtbewusste Erfüllung ihres Wahlamtes. Erst nach der Feststellung, dass die Finanzen geordnet sind, kann der Vorstand von den Mitgliedern der Jahreshauptversammlung bzw. der Kreisvorstand von den Delegierten der Kreisversammlung entlastet werden. „Einzig diesem Ziel: >Geordnete Finanzen< diente das Seminar!“ fassten die Referenten*innen ihre Ausführungen zusammen. Wichtig war es auch, dass Fragen sach- und fachkundig beantwortet werden konnten und die Seminarteilnehmer*innen weiterhin ihr Amt mit Engagement im Sinne der AWO Arbeiterwohlfahrt erfüllen werden.
Bildunterschrift:
Die Kassierer*innen und Revisor*innen sowie Ortsvereinsvorsitzenden aus den Ortsvereinen im Kreis Main-Kinzig beim Tagesseminar zum Thema: „Geordnete Finanzen der AWO Ortsvereine“ im Feuerwehrhaus Neuberg-Ravolzhausen zusammen mit den 4 Referenten*innen aus dem Bezirksverband Hessen-Süd e.V. und dem Kreisverband Main-Kinzig.
Bildunterschrift:
Die Referenten*innen beim Tagesseminar zum Thema: „Geordnete Finanzen der AWO Ortsvereine“ im Feuerwehrhaus Neuberg-Ravolzhausen: Anton Hofmann, Presssprecher und Schriftführer im Kreisvorstand Main-Kinzig, Jenny Machner, Innenrevision beim AWO-Bezirksverband Hessen-Süd e.V., und Sandra Enders, der Schatzmeisterin im Kreisvorstand Main-Kinzig sowie Ralf Nolte von der Stabsstelle beim AWO-Bezirksverband Hessen-Süd e.V. (v.l.n.r.)
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Über die AWO Arbeiterwohlfahrt:
Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Sie ist aufgrund ihrer Geschichte und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses ein Wohlfahrtsverband mit besonderer Prägung. In ihr haben sich Frauen und Männer als Mitglieder und als ehren- und hauptamtlich Tätige zusammengefunden, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken und um den demokratischen, sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen. Leitsätze und Leitbild sind Grundlage für das Handeln in der Arbeiterwohlfahrt. Sie kennzeichnen Ziele, Aufgabenverständnis und Methoden der Arbeit. Mit dem Grundsatzprogramm legt die AWO ihre programmatische Ausrichtung fest. Im Kreisverband Main-Kinzig sind insgesamt rund 1.000 Mitglieder organisiert.
Quelle: Anton Hofmann