Freitag, November 8, 2024
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Regierungspräsident besucht Maintal

Herbsttour führt Prof. Hilligardt zum Austausch über aktuelle Themen und Projekte ins Rathaus
184 Städte und Gemeinden gehören zum Regierungsbezirk Darmstadt. Diese Kommunen bei ihrer Entwicklung im dynamischen Ballungsraum zu begleiten, die Sicherheit und Lebensqualität der Menschen sicherzustellen, ist Aufgabe des Regierungspräsidiums Darmstadt. Da ist es von großem Wert, die Region zu kennen und gut vernetzt zu sein. Daher war Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt im Sommer und Herbst in den Landkreisen und Kommunen unterwegs und besuchte auch die Stadt Maintal.

Im Rathaus tauschte er sich mit Bürgermeisterin Monika Böttcher und dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser über aktuelle Themen und Projekte aus. Schließlich gibt es viele Schnittstellen, bei denen das Regierungspräsidium und die Stadt sich abstimmen und eng zusammenarbeiten. Etwa bei der Regionalplanung, dem Ausbau der Windenergie oder Renaturierungsmaßnahmen wie dem „Blauen Band Deutschland“.

Bild: Prof. Dr. Jan Hilligardt
© RPDA/Rahel Welsen
Prof. Dr. Jan Hilligardt
Im Rahmen seiner Herbsttour besuchte der Präsident des Regierungspräsidiums Darmstadt, Prof. Dr. Jan Hilligardt, kürzlich auch die Stadt Maintal.

Beeindruckt war Prof. Hilligardt von der Beteiligungs- und Infrastruktur in Maintal: Die Handlungsfelder kommunale Energieversorgung, ÖPNV und bezahlbarer Wohnraum werden über die städtischen Beteiligungsgesellschaften Maintal Werke, Stadtverkehr Maintal und Maintal Immobilien Gesellschaft umgesetzt. Mit dem Neubau des kommunalen Maintalbads sorgt die Stadt mit dafür, dass die erforderlichen Wasserflächen in der Region zur Verfügung stehen, um neben Schul- und Vereinsschwimmen ein Bad für alle Generationen zu schaffen. Mit rund 42.000 Einwohner*innen wird Maintal künftig die größte Stadt des Main-Kinzig-Kreises sein, die Urbanität mit ländlichem Charme und wertvollen Naturräumen wie Streuobstwiesen, Main und Stadtwald verbindet.

Bürgermeisterin Böttcher benannte aber auch deutlich die Herausforderungen: „Wir haben die Verantwortung, den Investitionsstau in der städtischen Infrastruktur zu beheben – und das erfordert den entsprechenden Finanzmittelbedarf“, sagte die Kämmerin und nannte die Bauvorhaben Maintalbad, zwei Feuerwehrhäuser für Dörnigheim und Wachenbuchen, das Bürgerhaus in Bischofsheim, zwei neue fünf- und siebengruppige Kindertageseinrichtungen, neue Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete, einen neuen gemeinsamen Standort für den Eigenbetrieb Betriebshof und den Stadtbusverkehr sowie die Sanierung des Kanalsystems.

„Diese nun zeitgleich erforderlichen Maßnahmen sind dem geschuldet, dass die Stadt Maintal in den Jahrzehnten zuvor zu wenig in die Erhaltung der Infrastruktur investiert hat. Demnach gab es hier keine Kassenkredite – entgegen der überwiegenden Zahl an Kommunen in Hessen. Für diese seinerzeit sparsame Haushaltsführung darf Maintal kein zweites Mal benachteiligt werden“, fügte sie hinzu. Denn als Ausgleich zum hessischen Entschuldungsprogramm „Hessenkasse“ hat Maintal als Kommune ohne Kassenkredite nur eine vergleichsweise geringfügige Investitionsförderung von rund zehn Millionen Euro erhalten.

Der offene Austausch aus der kommunalen Perspektive und das damit verbundene persönliche Kennenlernen von Bürgermeisterin und Erstem Stadtrat waren für den Regierungspräsidenten bereichernd. „Ich will diese dynamische Region weiterentwickeln und dafür bin ich auf eine vertrauensvolle, produktive Zusammenarbeit mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern angewiesen“, sagte Hilligardt, der von Haus aus Regionalwissenschaftler ist und viele Jahre als Direktor des Hessischen Landkreistags fungierte. Prof. Hilligardt verwies im gemeinsamen Austausch auf die vielfältigen Anknüpfungspunkte zwischen der Stadt Maintal und dem Regierungspräsidium. Er sagte zu, dass seine Behörde im Rahmen ihres Aufgabenspektrums selbstverständlich bei der weiteren Entwicklung der Stadt immer als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Das Regierungspräsidium ist bei vielen Themen Schnittstelle zwischen der Hessischen Landesregierung und den Kommunen. Im Rahmen seiner Herbsttour besuchte Hilligardt daher die einwohnerstärksten Städte ohne Sonderstatus in den Landkreisen des Bezirks. Die Stadt Maintal gehört zu den 20 Kommunen in Hessen mit den meisten Einwohner*innen.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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