Sonntag, November 24, 2024
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Projektwoche der Jahrgangsstufe 12 der Kopernikusschule

Pandemie und ihre Folgen, Krieg in der Ukraine, Nahostkonflikt, Klimawandel – die Welt geht von einer Krise in die nächste. Wie soll dabei noch ein optimistischer Blick auf das Jetzt und die Zukunft gelingen? Zu groß scheinen die Probleme.

Dass ein Kopf-in-den-Sand-Stecken die schlechteste Lösung ist, erfuhren die etwa 160 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 der Kopernikusschule Freigericht in ihrer Projektarbeit zum Thema „Aussichtsreich“.

Eine Woche lang gab es keine fächergebundenen Unterrichtsstrukturen nach Stundenplan. Neun fächerverbindende Projektangebote aus den unterschiedlichsten Fachbereichen standen für die Schülerinnen und Schüler zur Wahl, aufbereitet von einem Team aus 20 Lehrkräften. Themen wie Stressbewältigung im Alltag, Strategien zum Überleben oder Umgang mit und Vermeidung von Mikroplastik standen ebenso zur Auswahl wie die Frage danach, ob die Suche nach außerirdischem Leben aussichtsreich wäre oder Natur durch Mountainbike-Fahren besonders erfahren werden oder Natur auch gefährden kann. Kreative Angebote gab es dazu ebenfalls, wenn Biologie und Darstellendes Spiel biologische Prozesse im szenischen Spiel nachvollziehbar machten oder Poetry Slam und gestaltende Interpretation von Naturlyrik im Fokus standen.

Die Tandems oder Trios der Lehrkräfte fungieren bei diesem besonderen Angebot als Impulsgeber durch die Projektofferte, die Teilnehmenden haben über die Woche großen Gestaltungsspielraum in der Themenaufbereitung. Die Einbeziehung außerschulischer Lernorte gehört zu den Selbstverständlichkeiten der Wochengestaltung. Zur inhaltlichen Arbeit zählt ebenso die fundierte Aufbereitung der Themenstellung mit Quellenrecherche und Ergebnisorientiertheit.

Denn am Ende der Projektarbeit stand die große mehrstündige Präsentation der Arbeitsergebnisse, nicht nur vor dem gesamten Jahrgang und den Lehrkräften, sondern auch vor Eltern und Interessierten in einer Abendveranstaltung. Gerne nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihre Vorträge in der vollbesetzten Aula mit Talkshow-Elementen, szenischer Darbietung oder Rollenspiel motivierend aufzubereiten oder über Podcasts und Videoclips die von ihnen erbrachten Leistungen vorzustellen, nachdem sie mit „aussichtsreichen“ Zitaten in einem „Stimmenteppich“ von den Lehrkräften eingestimmt worden waren.

Lohn dieser besonderen Arbeitsform war nicht nur ein qualifiziertes Zertifikat, das die Teilnehmenden erhielten, sondern auch die Erweiterung ihrer Fähigkeit zur fundierten thematischen Präsentationskompetenz vor großem Publikum, gerade mit Blick auf die im nächsten Schuljahr anstehenden Präsentationsprüfungen im Abitur, aber auch generell für den weiteren beruflichen Lebensweg.

Aussichtsreich ging daher die Arbeit zu Ende, waren sich die Verantwortlichen der Projektwoche Veronika Löbig, Kerstin Mathie und der Leiter der gymnasialen Oberstufe Stephan Mühlenkamp einig, nicht nur für den Moment, sondern auch für die weitere Arbeit der Schule und der Schülerinnen und Schüler.

Quelle: Thorsten Weitzel

 

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