Samstag, November 23, 2024
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Praktikumswochen in Hanau

Bürgermeister Dr. Bieri besucht Schülerinnen und Schüler bei Heraeus
In den Arbeitsalltag unterschiedlicher Unternehmen reinzuschnuppern, ist eine ideale Möglichkeit, um einen Plan für die Zukunft nach der Schule zu entwickeln. Mit den Praktikumswochen Hessen 2024 bietet das Land Hessen Jugendlichen die Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit viele verschiedene Berufe kennenzulernen. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri machte sich in Hanau einen eigenen Eindruck von diesem Konzept und besuchte Praktikantinnen und Praktikanten bei dem ortsansässigen Familienunternehmen Heraeus.

Die Praktikumswochen bieten jungen Menschen die Möglichkeit, während der Sommerferien sowie drei Wochen davor (mit Unterrichtsbefreiung) jeden Tag ein anderes regionales Unternehmen zu besuchen. Wie viele Praktikumstage man machen möchte und in welchen Bereichen die eigenen Interessen liegen, können die Jugendlichen selbst entscheiden.

Zwei dieser jungen Menschen traf Bieri in der IT-Ausbildung von Heraeus. Julien Grunwald und Xiyan Cui hatten dort die Chance, erste Erfahrungen im Umgang mit elektronischen Schaltungen, aber auch Computerprogrammiersprachen zu machen. Die Einblicke waren für beide wertvoll. „Durch die Eindrücke während der Praktika erhält man ein besseres Bild davon, wie das, was man in der Schule lernt, dann auch später im Leben hilfreich sein kann. Außerdem hilft die praktische Arbeit dabei, sich noch mehr damit auseinanderzusetzen, welche Leistungsfächer später einmal interessant sein können“, berichteten sie.

Im Gespräch mit den jungen Menschen zeigte sich Bieri beeindruckt von den Möglichkeiten der Praktikumswoche: „Es ist äußerst wertvoll, junge Menschen auf diese Art und Weise zu motivieren, zu ermutigen und für neue Themen zu begeistern. Entsprechend haben auch wir als Stadt Praktikumsplätze bereitgestellt. Hier werden wir in jedem Fall auch eine Evaluation durchführen, insofern bin ich sehr gespannt darauf, welche Rückmeldungen uns die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier geben werden.“ Überrascht war Bieri auch von den weiten Wegen, welche die Schülerinnen und Schüler mitunter zurücklegen. So kamen die Praktikantinnen und Praktikanten nicht nur aus Hanau, sondern auch aus Städten wie Frankfurt, Langen, Darmstadt oder Königstein im Taunus. Schulen, aber auch Eltern und Bekannte seien wichtige Multiplikatoren bei der Werbung für und Vermittlung von Praktika.

Bei seinem Besuch wurde Bieri von Claudia Blaak, stellvertretende Abteilungsleitung Berufliche Bildung bei der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, sowie von Oliver Doll, OloV-Regionalkoordinator („Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf“) für die Stadt Hanau, begleitet. Die gemeinsame OloV-Steuerungsgruppe der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises unterstützt die Praktikumswochen. Sie setzt die landesweite Strategie OloV zum verbesserten Einstieg junger Menschen in ihre berufliche Zukunft regional um. Ebenfalls war Karin Saar, Ausbildungsleiterin bei Heraeus, anwesend und führte Bieri sowie alle anderen Gäste durch die verschiedenen Abteilungen, in denen die Praktikantinnen und Praktikanten anzutreffen waren.

An den hessischen Praktikumswochen können alle Unternehmen sowie Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse vor den Sommerferien teilnehmen. In den Sommerferien ist eine Teilnahme ab 15 Jahren möglich. Kostenlos anmelden kann man sich bis in die Sommerferien im Internet unter https://praktikumswoche.de/hanau-mkk. Die IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern veranstaltet bereits im dritten Jahr in Folge die Praktikumswochen Hanau und Main-Kinzig mit und freut sich genauso wie die Agentur für Arbeit Hanau sowie beide heimischen Kreishandwerkerschaften über eine von Jahr zu Jahr steigende Zahl an Teilnehmenden.

Organisiert werden die Praktikumswochen Hessen 2024 durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen sowie den Netzwerken in den OloV-Regionen (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf) und den Partnern des Bündnis Ausbildung Hessen. Gefördert werden sie u. a. aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

Parallel zu den Praktikumswochen findet aktuell das MINT-Lernprojekt der Kathinka-Platzhoff-Stiftung e.V. statt. In den Heraeus Ausbildungswerkstätten und der Karl-Rehbein-Schule Hanau haben zwölf Jugendliche (8. bis 10. Klasse) aus der Region Gelegenheit, Basiswissen zu handwerklichen und technischen Berufen zu erhalten und sich so spielerisch an die Arbeitswelt heranzutasten. Insbesondere werden dabei Grundkenntnisse in Elektronik, Metallbearbeitung und Programmierung vermittelt.

Bild: Prakitkumswochen bei Heraeus
© Stadt Hanau
Prakitkumswochen bei Heraeus
Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri (links) besuchte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern das ortsansässige Familienunternehmen Heraeus. Dort erzählten ihm Praktikantinnen und Praktikanten von ihren Erfahrungen während der Praktikumswochen.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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