Schmuck im Wert von etwa 30.000 Euro haben dreiste Betrüger von einem
Rentner aus Niederdorfelden erbeutet. Die Gauner, die sich als Polizisten
ausgaben, nahmen im Zeitraum von Dienstagabend bis Mittwochmorgen mehrfach
telefonisch Kontakt zu dem Mann auf und gaben vor, dass ein Freund des
Geschädigten einen Unfall mit tödlichem Ausgang verursacht hätte. Nur durch eine
entsprechend hohe Kaution, deren Übergabe man in Frankfurt vereinbart hatte,
könne das Opfer eine Haftstrafe für den Bekannten abwenden. Der hochbetagte
Senior begab sich daraufhin am Mittwochmittag in die Innenstadt der
Mainmetropole und übergab den wertvollen Schmuck gegen 12 Uhr in der
Stephanstraße einer etwa 30-jährigen Abholerin. Die blonde Frau war etwa 1,60
Meter groß und trug einen blauen Mantel. Die Kriminalpolizei in Offenbach hat
die Ermittlungen aufgenommen und bittet nun um Hinweise zu dieser Frau unter der
Rufnummer 069 8098-1234.
Die Ordnungshüter weisen einmal mehr darauf hin, dass die echte Polizei am
Telefon niemals Bargeld oder Wertsachen fordert.
Die Beamten raten daher:
– Seien Sie skeptisch, wenn am Telefon eine angebliche Notlage
eines Bekannten oder Angehörigen geschildert wird und Sie zur
Übergabe von Vermögenswerten aufgefordert werden. Verständigen
Sie im Zweifel umgehend selbst die Polizei.
– Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen.
Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine
Unhöflichkeit.
– Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten
Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten
aufmerksam machen.
– Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei den
kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der Polizeipräsidien oder
im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Quelle: Polizei Hessen