Vom 24. bis 26. März 2025 fand im Europäischen Parlament in Straßburg das siebte „Parlement européen des lycéens” (PEL) statt. Mehr als 480 Schülerinnen und Schüler aus 34 internationalen Schulen kamen zusammen, um über die Zukunft der Europäischen Union zu diskutieren und Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, die Arbeitsweise der europäischen Institutionen kennenzulernen und sich aktiv in politische Prozesse einzubringen.
Zwölf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 der Kopernikusschule Freigericht nahmen an diesem spannenden Projekt teil, begleitet von den Lehrkräften Corina Meininger und Sebastian Ullrich sowie Kerstin Mathie in der Organisation. Der Verein „Let’s promote Europe“ koordiniert das Projekt und unterstützt die Arbeit sowohl im Vorfeld als auch vor Ort.
Monatelange intensive Vorbereitung lag hinter den Schülerinnen und Schülern, bevor sie im März 2025 in Straßburg im europäischen Parlament saßen. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgte über ein Motivationsschreiben, nachdem sich zuvor die Schule bewerben und qualifizieren musste, und schon früh begann der Austausch über Microsoft Teams mit internationalen Gruppen. Dabei wurden auch Wochenenden und Abende genutzt, um sich intensiv mit den politischen Themen auseinanderzusetzen. Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin wurde einer Fraktion zugeordnet und simulierte die Arbeit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments.
In der Hauptphase des Projekts, die den Gesetzgebungsprozess der EU nachahmte, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit vier zentralen Themen: der Prävention von Gewalt und Menschenhandel, der Bekämpfung von Mikroplastik und der Regulierung von Pflanzenvermehrungsmitteln, der Steigerung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit im Finanzbereich und der Zukunft der europäischen Buchbranche. In ihren Fraktionen entwickelten sie Gesetzesvorlagen und brachten Änderungsanträge ein, um in spannenden Diskussionen Lösungen für drängende Themen zu finden.
In Phase 2 simulierten die Teilnehmenden die Arbeit des Rates der EU. Jede Schule vertrat einen Mitgliedstaat – die Kopernikusschule Freigericht übernahm die Vertretung Griechenlands. In Phase 3 diskutierten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen über die Zukunft der EU und teilten ihre Perspektiven.
Nach spannender und erfolgreicher Teilnahme sind sich die Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule einig: Der Austausch mit Gleichgesinnten aus verschiedenen Ländern hat unseren Blick auf die europäische Zusammenarbeit erweitert und wird uns nachhaltig prägen. Diese Erfahrungen haben uns nicht nur die Komplexität europäischer Entscheidungsprozesse nähergebracht, sondern auch unsere Wertschätzung für die Vielfalt innerhalb der Union gestärkt. Wir sind überzeugt, dass engagierte junge Menschen einen echten Unterschied bei der Gestaltung der Zukunft Europas machen können und sollten.
Quelle: Thorsten Weitzel