Donnerstag, November 21, 2024
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Main-Kinzig-Kreis: Bei positivem PCR-Test online melden

Corona/PCR-Test: Main-Kinzig-Kreis bittet infizierte Personen um Mithilfe

Main-Kinzig-Kreis. – Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in den vergangenen Tagen analog zum hessen- und bundesweiten Trend wieder angestiegen. Für den Main-Kinzig-Kreis weist das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr am Mittwoch einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 275 aus.

Damit liegt der Wert, der das Infektionsgeschehen der zurückliegenden Tage beschreibt, weiter noch deutlich unter dem bisherigen Höchststand während der Pandemie (7. Dezember 2021: 337) und auch unter dem Schwellenwert von 350. Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler erwartet aber, dass diese Marken schon in Kürze durchbrochen sein könnten.

Vor allem die schnellere Verbreitung durch die Omikron-Virusvariante lasse darauf schließen, da sie nach Auswertung einzelner Labore schon 40 bis 50 Prozent der bekannten Fälle ausmache. „Wir sehen gerade in dieser Woche einen starken Anstieg bei den gemeldeten Positivbefunden aus den Laboren. Für eine Verlangsamung dieser Dynamik brauchen wir dringend das Mittun in der Bevölkerung, um beispielsweise Ausbruchsgeschehen zu verhindern oder die Ausmaße gering zu halten“, so die Erste Kreisbeigeordnete.

Aus diesem Grund erinnert der Landkreis aktuell nochmals an das Vorgehen, das für nachweislich Infizierte gilt. Wer die Nachricht über einen positiven PCR-Test erhalten hat, soll laut Main-Kinzig-Kreis drei Schritte unmittelbar befolgen:

1.    Isolieren: häuslich isolieren und die Kontakte zu anderen Menschen so weit wie möglich reduzieren;

2.    Informieren: selbstständig die Kontaktpersonen informieren, mit denen die infizierte Person in den vergangenen Tagen privat und beruflich nahen Kontakt hatte, damit diese ebenfalls rasch Schutzvorkehrungen treffen können und sich regelmäßig testen;

3.    Internet: den Main-Kinzig-Kreis digital informieren über ein leicht erreichbares Formular auf der Internetseite (www.mkk.de).

Gerade der dritte Schritt ist aus Sicht von Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler wichtig. „Wir haben im Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr die Kontaktpersonennachverfolgung zu einem guten Teil digitalisiert. Das hilft uns dabei, größere Ausbrüche in Unternehmen oder im Umfeld sensibler Einrichtungen früher zu erkennen und weitergehende Maßnahmen einzuleiten.

Vor allem hilft es aber auch, so schnell wie irgend möglich zu sein. Das setzt voraus, dass die Betroffenen schnell und zuverlässig ihre Eingaben zu sich und ihren Kontaktpersonen machen“, so Simmler. Das Formular ist auf der Kreishomepage zu erreichen: im CoroNetz unter Corona-Tests oder über einen direkten Link auf der Startseite.

Der Arbeitsaufwand ist für das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr ungebrochen hoch und steigt derzeit noch an. Die Kreisspitze hatte in dieser Woche daher allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren Dank ausgesprochen, die über die Feiertage weiterhin Dienst getan und die Corona-Fallbearbeitung fortgesetzt haben. Ebenso sei die kreiseigene Impfkampagne zwischen den Jahren weitergegangen und laufe schon in dieser ersten Januarwoche wieder im siebentägigen Normalbetrieb.

„Die Frauen und Männer im Main-Kinzig-Forum und in den Impfstellen hätten sich wie viele andere Bürgerinnen und Bürger im Kreis natürlich lange, geruhsame Urlaube verdient. Wir rechnen es ihnen hoch an, dass für sie aber die Pandemiebewältigung höchste Priorität hat und sie die Servicestellen besetzen“, erklärt Susanne Simmler.

Kreisspitze unterstützt Äußerung von Bundesinnenministerin: Die Kreisspitze um Landrat Thorsten Stolz, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann begrüßt die Haltung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Diese hatte von den „Spaziergängern“ gefordert, genau hinzuschauen, mit wem sie da marschieren. Es sei nicht hinnehmbar, wenn es zu Gewalt und Bedrohungen komme, so Faeser.

„Das Versammlungsrecht ist ein hohes Gut. Wo versucht wird, es durch vermeintlich zufällige Treffen aber mit doch klarer politischer Agenda zu umgehen und auszuhebeln, sind Menschen am Werk, die diese Rechte weit weniger achten als sie es glauben machen“, so die Kreisspitze, die auf diesen Umstand ebenfalls am Wochenende aufmerksam gemacht hatte.

Mobile Impfangebote gehen weiter: Die Dein-Pflaster-Impfstellen haben seit Anfang des Jahres wieder zu den normalen Zeiten geöffnet und auch die mobilen Impfangebote gibt es bereits seit dieser Woche wieder. Noch bis Freitag (7.1.) wird im Gemeinschaftshaus in Gründau-Lieblos geimpft (Am Bürgerzentrum 1), und zwar am Donnerstag von 13 bis 19 Uhr und Freitag von 13 bis 18 Uhr.

Die Teams der örtlichen Dein-Pflaster-Impfstellen sind darüber hinaus in Wächtersbach (11./12. Januar, jeweils von 14 bis 19.30 Uhr, Waldensberger Straße 2), Großkrotzenburg (11. Januar, 13 bis 19.30 UhrGemeindesaal der Immanuel-Kirche, Schulstraße), Rodenbach (12. Januar, 14 bis 20 Uhr, Rodenbachhalle, Hanauer Landstraße 14), Ronneburg (13. Januar, 13 bis 19 Uhr, Fallbachhaus, Am Festplatz 7) und Hasselroth (14. Januar, 13 bis 18 Uhr, 15. Januar, 10 bis 15 Uhr, jeweils Friedrich-Hofacker-Halle, Taunusstraße 2) unterwegs.

Weitere Kinderimpftage: Die Impfstellen, in denen im Main-Kinzig-Kreis auch Impfungen für Fünf- bis Elfjährige erhältlich sind, haben für Januar weitere Termine bereitgestellt, sowohl noch für diese Woche als auch die folgenden Wochen. Neu hinzugekommen sind beispielsweise die Aktionstage am kommenden Wochenende, 8. und 9. Januar, in Schlüchtern, jeweils von 9 bis 16 Uhr: Alle Termine, Standorte sowie das Terminportal sind online zu finden auf der Seite der kreiseigenen Kampagne „Dein Pflaster“ auf www.mkk.de. Impfungen von Unter-12-Jährigen sind rein über Vorabtermine möglich.

Maskenpflicht auch in Impfstellen: Der Main-Kinzig-Kreis macht darauf aufmerksam, dass ebenso wie bei mobilen Impfaktionen auch in den Dein-Pflaster-Impfstellen die Maskenpflicht besteht. Dabei ist das Tragen einer FFP2-Maske Standard, eine medizinische Maske reicht nicht aus.

Inzidenz steigt, Belegungszahlen nicht: Die Gesamtzahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert haben, liegt bei 38.192. Als aktuell infektiös eingestuft werden 1.955 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt wieder auf nun 275. Mittlerweile haben 35.500 Menschen im Main-Kinzig-Kreis die akute Virusinfektion wieder überstanden. 737 Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. In den vier Kliniken werden 47 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 behandelt; 11 von ihnen benötigen intensivmedizinische Betreuung, darunter 8 Menschen ein Beatmungsgerät (Stand: Mittwoch). Damit bleiben die Belegungszahlen auf einem wenig verändert hohen Niveau; die Intensivstationen haben auch in dieser Woche wieder überwiegend „rotes Licht“ signalisiert.

Quelle: Main-Kinzig-Kreis

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