Sorgfältige Überwachung der Leistungen
In den Rathäusern von Niederdorfelden, Schöneck und Nidderau, den Anliegerkommunen der Niddertalbahn (NTB), sind im ersten Quartal 2025 zahlreiche Beschwerden über Leistung und Betrieb des Bahnverkehrs eingegangen. „Die Verärgerung der Kundinnen und Kunden ist nachvollziehbar. Besonders zu den Hauptverkehrszeiten und vor allem bei den Schülerzügen waren die Fahrten durch Verspätungen, Ausfälle und zu geringe Kapazitäten geprägt“, berichtet Nidderaus Erster Stadtrat Rainer Vogel und Geschäftsführer der AGNV (Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr). Man versuche seitens der AGNV auf die DB Regio einzuwirken, dass bis zur Inbetriebnahme der neuen Züge die Betriebssicherheit deutlich verbessert werde.
Laut Vogel hat die DB Regio AG im Rahmen der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr Niddertal in Hanau über die aktuelle Betriebssituation der Niddertalbahn umfassend informiert. Es sei aufgezeigt worden, dass die Verfügbarkeit des Personals laut Bahn in diesem Jahr stabil bleibt. Im Rahmen des Fahrplans 2025 sei die Zuverlässigkeit in enger Abstimmung mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) erhöht worden, indem vermehrt Doppelstockwagen (Dosto) zum Einsatz gekommen seien.
Im besonderen Fokus stehen die Schülerverkehre auf der RB 34, dem „Stockheimer Lieschen“ (Glauburg-Stockheim-Bad Vilbel-Frankfurt), und der RB 48 (Nidda-Friedberg-Frankfurt). Auf diesen Linien erfolgt eine besonders sorgfältige Überwachung der erbrachten Leistungen.
Im Falle von Störungen seien spezifische Maßnahmen festgelegt und kommuniziert worden. Bei vorhersehbaren Einschränkungen erfolgt laut Bahn eine frühzeitige Mitteilung über einen geplanten Ersatzverkehr auf der Straße, während bei kurzfristigen Störungen ein Busnotverkehr für die Schüler eingerichtet wird. Durch diese Maßnahmen werde sichergestellt, dass alle Schülerinnen und Schüler an ihr Ziel kommen. Damit es erst gar nicht zu fahrzeugbedingten Ausfällen kommt, legt die DB Regio nach eigenen Angaben besonderen Wert auf die Abarbeitung sogenannter „Langsteher“. Mit „Langsteher“ werden Fahrzeuge bezeichnet, die über einen längeren Zeitraum wegen Reparaturarbeiten nicht einsatzfähig sind. Der Abarbeitungsfahrplan sieht vor, dass die Fahrzeugverfügbarkeit bis Ende August spürbar gesteigert wird.
Die ersten Erfolge manifestieren sich bereits in einer erhöhten Erfüllungsquote für die Monate März und April.
Quelle: Redaktion MKK Echo