Im Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 werden bereits am Dienstag, dem 8. November die Stolpersteine in Nidderau-Heldenbergen besucht: Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der Bertha-von-Suttner Schule führen zu den Stolpersteinen in Heldenbergen und erzählen von den Schicksalen der jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen, die ehemals in den Häusern gewohnt haben. Der Treffpunkt ist um 18 Uhr am evangelischen Gemeindehaus der Brückengemeinde Heldenbergen, Bahnhofsstraße 42. Am Mittwoch, dem 9. November 2022 um die Mittagszeit werden die Gedenk-Kränze der Stadt Nidderau an den ehemaligen Synagogenstandorten, in Windecken, Ostheimer Straße/ Ecke Synagogenstraße und in Heldenbergen, Bahnhofstraße 6, niedergelegt. Um 18:00 Uhr findet dann in der Ev. Kirche Nidderau-Ostheim zur Erinnerung ein kurzes Gedenken unter der Leitung von Dr. Ralf Grünke an die verstorbenen Opfer der NS Diktatur und den geflüchteten Überlebenden statt. Im Anschluss wird in einem Schweige-Rundgang zu den Stolpersteinen in Nidderau-Ostheim der Opfer gedacht. Am Donnerstag, dem 10.11.2022 um 19 Uhr, findet eine Musikalische Lesung und Ausstellung der Bertha-von-Suttner-Schule statt. Schülerinnen und Schüler der Bertha-von-Suttner-Schule lesen von Schicksalen jüdischer Mitbürger und Mitbürgerinnen aus Nidderau. Die Veranstaltung wird umrahmt mit ausgewählten musikalischen Beiträgen von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften. Gleichzeitig ist eine Ausstellung mit Schülerarbeiten zum Jüdischen Leben in Nidderau und der näheren Umgebung in der Mensa der Bertha-von-Suttner-Schule zu sehen.
Zu diesem Anlass sind alle Bürgerinnen und Bürger zum Gedenken an einen Teil Deutscher Geschichte, der in mahnender Erinnerung bleiben soll, zur Teilnahme eingeladen.
Quelle: Magistrat der Stadt Nidderau