Freitag, November 22, 2024
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Neues Citymanagement hat seine Arbeit aufgenommen

Mit einer Umfrage zur Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit den Angeboten und der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt ist das neue Citymanagement der Stadt Bruchköbel an den Start gegangen. Sowohl als Passanten auf der Straße als auch online wurden bereits rund 300 Personen bei dieser Befragung angesprochen. In den kommenden Wochen wird die Umfrage fortgeführt.

Mit dem Citymanagement wurde die plan-d akademie GmbH aus Hanau beauftragt. Geschäftsführerin des Bildungsträgers, das Consulting zu den Themen Bildung und Digitalisierung für Firmen und Institutionen anbietet, ist die Bruchköbelerin Daniela Grund. Gefördert wird das Projekt „Citymanagement Bruchköbel“ im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Aus diesem Topf des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen werden bereits unter anderem das Mobilitäts- und Parkraumkonzept Innenstadt oder die Sanierung des Aufzugs der Stadtbibliothek gefördert. In der nächsten Zeit sollen mithilfe des Programms die Weichen gestellt werden, um in Bruchköbels Stadtkern die Aufenthaltsqualität und Nutzungsfrequenz nachhaltig zu erhöhen.

Die plan-d akademie arbeitet nun daran, erste Strukturen zu etablieren. Ziel ist es, eine zentrale Anlaufstelle zum Thema Wirtschaftsförderung aufzubauen sowie Handel, Gewerbe, Verwaltung und Stadtgesellschaft besser miteinander zu vernetzen. Dabei wird das neue Citymanagement von der Stadtmarketing GmbH unterstützt.

Die Aufgaben des Citymanagements sind vielfältig, so sollen unter anderem im Hinblick auf den Leerstand Potenzialflächen für Handel ermittelt und neue Händler für die Innenstadt gewonnen werden, die BruchköbelCard als lokales Gutschein- und Bezahlsystem soll gestärkt werden und das erfolgreiche Weihnachtsgewinnspiel soll für die kommenden Jahre nachhaltig weiterentwickelt werden. Dabei sieht sich das Citymanagement als Ankerpunkt und Ansprechpartner für den Handel und weitere Akteure. Gemeinsam sollen neue Aktionen entwickelt und umgesetzt werden. Auch die Vernetzung ist ein großes Thema. Daniela Grund:

„Durch eine Vernetzung vieler Akteure können neue Entwicklungen vorangetrieben werden. So können die Kompetenzen und Erfahrungen vieler besser genutzt werden.“

Um die Vernetzung voranzutreiben, ist Daniela Grund die ideale Besetzung. Die gebürtige Bruchköbelerin ist Abteilungsleiterin Tischtennis beim Turnverein Roßdorf, im Vorstand der Wirtschaftsjunioren bei der IHK Gelnhausen-Hanau-Schlüchtern und hat vor zwei Jahren die plan-d akademie als Start-up im Hanauer Pioneer Park gegründet. Davor war sie lange Jahre in verantwortlicher Position bei der Gesellschaft für Wirtschaftskunde in Hanau tätig. Sie sieht das Potenzial von Bruchköbel: Die große Kaufkraft und die vielfältigen Kompetenzen vor allem bei den Akteuren des Marketing- und Gewerbevereins (MGV) seien eine gute Basis. Barbara Schadeberg, Beisitzerin im Vorstand des MGV: „Wir stehen dem Citymanagement offen gegenüber und freuen uns auf eine motivierende und kreative Zusammenarbeit.“

Das sechsköpfige Citymanagement-Team Bruchköbel der plan-d akademie will neben den Bürgerbefragungen Gespräche mit lokalen Bestandsunternehmen führen und den Istzustand analysieren. Weitere Aktionen sind bereits geplant, so sind für 2024 acht Unternehmerabende terminiert. Bei diesen Veranstaltungen können Unternehmer, Händler, Jungunternehmer und Start-ups im Stadtladen netzwerken und thematische Impulsvorträge verfolgen. Am 7. März um 18.30 Uhr findet der erste Abend statt.

Am 2. Mai ist ein Frühlingsempfang geplant. Dann kommt IHK-Geschäftsführer Dr. Gunther Quidde als Keynote-Sprecher ins Stadthaus, um zu den geladenen Gästen aus der ganzen Stadtgesellschaft über die Bedeutung von Standortmarketing zu sprechen.

Bürgermeisterin Sylvia Braun: „Wir haben das Citymanagement beauftragt, um den Marketing- und Gewerbeverein dabei zu unterstützen, Bruchköbel weiterhin als attraktive Einkaufsstadt zu positionieren. Es ist schön, dass wir dafür auch Fördermittel über das Förderprogramm des Bundes bekommen. Nur gemeinsam können Impulse gesetzt und Aktionen entwickelt werden, die unsere Innenstadt, die durch das Stadthaus einen enormen Imagegewinn verzeichnen kann, weiter voranbringen. Davon werden am Ende auch die Stadtteile profitieren.“

 

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