Die Feuerwehr Schöneck beschafft in den kommenden Jahren neue Kleidung für die Vegetationsbrandbekämpfung und Technische Hilfeleistung.
Ein Satz Feuerschutzkleidung, bestehend aus Jacke und Hose, kostet im Durchschnitt um die 1300€. Sie ist so konzipiert, um Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger bei der Brandbekämpfung, vor allem in geschlossenen Räumen, bestmöglich zu schützen. Aufgrund der schützenden Eigenschaften kann sie nicht gleichzeitig auch atmungsaktiv und leicht sein. Gerade in den Sommermonaten stellt dies durch die Stauwärme eine erhebliche zusätzliche Belastung für die Feuerwehrleute dar. So kann ein Einsatz in „dicker Montur“ bei sommerlichen Temperaturen schnell an die Belastungsgrenze führen, bei anstrengenden Wald- oder Flächenbränden beispielsweise kommen Kreislaufprobleme nicht gerade selten vor.
Nur bei einem kleinen Teil der Einsätze müssen aber tatsächlich Brände gelöscht werden, die diese Art der Schutzausrüstung unabdingbar machen. Zusätzlich ist nicht jede Feuerwehrfrau und nicht jeder Feuerwehrmann ausgebildet für den Einsatz unter schwerem Atemschutz.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat sich die Führung der Feuerwehr Schöneck lange mit den verschiedenen Möglichkeiten einer qualitativ hochwertigen, sicheren und kostengünstigeren Alternative beschäftigt.
Schlussendlich fiel in der vergangenen Woche die Entscheidung. Die neue Einsatzkleidung für Feuerwehrangehörige, die keine Atemschutzgeräte tragen, ist optisch kaum von der Feuerschutzkleidung für den so genannten Innenangriff zu unterscheiden. Sie ist jedoch deutlich dünner und somit atmungsaktiver und leichter. Alle einschlägigen Normen werden erfüllt, sodass unsere Einsatzkräfte den bestmöglichen angepassten Schutz erhalten.
Nicht zuletzt ist ein Satz der Kleidung nur etwa halb so teuer, was der Gemeinde Schöneck und somit dem Steuerzahler erhebliche Kosten einspart.
Quelle: Markus Mühlebach