Richtfest für Mensa-Gebäude an der Wilhelm-Busch-Schule in Maintal-Dörnigheim gefeiert
Main-Kinzig-Kreis. – Es war für alle Beteiligten ein spannender Moment, den Rohbau der neuen Mensa an der Wilhelm-Busch-Schule in Maintal-Dörnigheim zu besuchen, denn das eingeschossige Gebäude mit Sattel- und Pultdächern entsteht fast gänzlich aus dem Baustoff Holz, was ihm eine ganz besondere Atmosphäre verleiht. Vertreter und Vertreterinnen der Schulgemeinde, der Stadt Maintal und des Main-Kinzig-Kreises, Kreistagsmitglieder, aber auch Elternbeiräte sowie Landtagsabgeordnete waren vor Ort, um gemeinsam mit den beteiligten Handwerksfirmen Richtfest zu feiern. Der Main-Kinzig-Kreis investiert in das Mensagebäude rund sieben Millionen Euro. „Das Geld ist hier in Maintal-Dörnigheim sehr gut angelegt, denn die wachsende Zahl von Schülern und Schülerinnen in den vergangenen Jahren in Maintal haben eine Erweiterung der Wilhelm-Busch-Schule dringend erforderlich gemacht Hinzu kommt, dass die Schule den Ganztag anbietet und auch hierfür natürlich entsprechende Räumlichkeiten geschaffen werden müssen“, sagte Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann. Der Main-Kinzig-Kreis komme mit diesem baulichen Erweiterung seinem Versprechen nach, alle Schulen unter der Trägerschaft des Kreises zu modernisieren und fit für die Anforderungen der Zukunft zu machen. Dazu gehören Orte, an denen die Schülerinnen und Schüler zu Mittag essen können und an denen sie digitalen Unterricht erleben. Der Main-Kinzig-Kreis hat hierfür bereits die Voraussetzungen geschaffen und die Infrastruktur für digitale Tafelsysteme eingerichtet. Maintals Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser lobte das Bauprojekt und das Engagement des Kreises. Aktuell werde sehr viel gebaut in Maintal, alles sei in Bewegung. Landtagsabgeordneter Christoph Degen begrüßte die Planung eines Werkraums, der Fokus werde bei der Schulbildung künftig wieder stärker daraufgelegt, Kinder handwerklich zu fördern, da sei der Kreis bei der Wilhelm-Busch-Schule Vorreiter.
Die Wilhelm-Busch-Schule wird in mehreren Bauabschnitten von einer dreizügigen auf eine vierzügige Grundschule ausgebaut. Aktuell besuchen rund 360 Kinder die Grundschule, die auch eine Vorklasse hat. Nach der Fertigstellung des „Gartenhauses“ im September 2022 in einem ersten Bauabschnitt mussten zwei Gebäude aus dem Jahr 1952 zurückgebaut werden, um Platz zu schaffen für den Mensa-Neubau. Dieser bietet neben der Mensa auch Platz für Ausgabeküche, Fachklassenräume, Nebenräume und eine größere Toilettenanlage. Für den Werkraum wird künftig auch ein Brennofen zur Verfügung stehen. Schulleiter Wolfgang Müller freute sich über die Baufortschritte und dass die Grundschule nach der Fertigstellung ein gänzlich neues und modernes Aussehen haben wird. Architekt und Projektleiter René Fox von Eurich-Architekten aus Gelnhausen lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Schule, Handwerksfirmen und den Fachabteilungen des Main-Kinzig-Kreises. Er erläuterte den Baustellenbesucherinnen und -besuchern bei einem Rundgang die Besonderheiten des Gebäudes. Durch die Verwendung von Holz als Hauptbestandteil für Wände und Decken entstehe ein warmes, einladendes Raumgefühl. Große Fenster an den Seiten und Oberlichter sorgen für lichtdurchflutete Räume. Außer der Stahlbetonbrandwand ist das komplette Gebäude aus Holz errichtet – damit wurde großer Wert auf nachhaltige und ökologische Rohstoffe gelegt, die bei einem Rückbau des Gebäudes sehr gut recycelt werden könnten.
In einem letzten Bauabschnitt wird das bestehende Schulgebäude aus dem Jahr 1952/1988 umgebaut und brandschutztechnisch saniert. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich im Herbst beginnen und ein Jahr später abgeschlossen sein. Außerdem erhält die Schule Stellplätze und eine komplett neu gestaltete Außenanlage. „Die Schule wird zu einem ganz besonderen Ort, an dem sich Kinder und Lehrkräfte sicherlich wohlfühlen werden“, sagte Winfried Ottmann. Er wünschte für den weiteren Baufortschritt gutes Gelingen.
Quelle: Frank Walzer