Datenabfrage erfolgt mittels eines Fragebogens durch die Stadtverwaltung
2016 erschien das Maintal-Buch als regionaler Branchenführer für Senior*innen mit dem Fokus auf die Seniorenfreundlichkeit von Gastronomie, Dienstleistungsunternehmen, Service- und Hilfsangeboten in Maintal. Darüber hinaus war das Buch auch für alle anderen Maintaler*innen ein hilfreicher Wegweiser. Weil es längst vergriffen ist und die Inhalte überholt sind, bereitet der Seniorenbeirat in Kooperation mit dem Inklusionsbeirat und der Stadtleitbildgruppe „Wohnen und Leben im Alter“ eine Neuauflage vor.
Im Zuge des demografischen Wandels steigt der Anteil der Menschen über 65 Jahren an der Bevölkerung. Damit verbunden ist der Wunsch vieler Senior*innen, weiterhin aktiv und selbstbestimmt ihren Alltag zu gestalten und am öffentlichen Leben teilzuhaben. Ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen, Gastronomie, Freizeitmöglichkeiten und Hilfsangeboten in Maintal erlaubt, Erledigungen des täglichen Bedarfs, aber auch soziale Aktivitäten weiterhin vor Ort zu tätigen. Gleichzeitig ist es angebracht, einige Bedürfnisse, die aus dem Alter oder gewissen Einschränkungen resultieren, zu erkennen und darauf einzugehen. Hier setzt das Maintal-Buch an, indem es hilfreiche Zusatzinformationen übersichtlich präsentiert.
Diese Informationen erleichtern älteren Menschen die Gestaltung eines unabhängigen Lebens. Sie schenken Sicherheit im Alltag und im öffentlichen Raum. So bietet das Maintal-Buch unter anderem Auskünfte zu barrierefreien Zugängen zu Geschäften und Restaurants, der Verfügbarkeit rollstuhlgerechter Toiletten, der Möglichkeit, ein Glas Wasser zu erhalten oder die Toilette unabhängig von einem Kauf zu nutzen. Um die Daten des 2016 veröffentlichten Buchs zu aktualisieren und zu ergänzen, schreibt die Stadtverwaltung zunächst Gastronomiebetriebe an. Weitere Branchen werden im nächsten Schritt kontaktiert und gebeten, zu Dienstleistungen und Angeboten Auskunft zu geben.
Der Fragebogen, der im Rahmen der Mailingaktion verschickt wird, soll bevorzugt digital ausgefüllt und per E-Mail zurückgesendet werden. Eine postalische Antwort in Papierform ist aber ebenfalls möglich. Abgefragt wird unter anderem, ob es Lieferdienste gibt, Hausbesuche möglich sind, Kinder- oder Seniorenportionen angeboten werden, ein rollstuhlgerechter und barrierefreier beziehungsweise barrierearmer Zugang und Toiletten vorhanden sind und ob diese unabhängig von einem Kauf im Geschäft genutzt werden können. Ebenso können die Geschäfte mitteilen, ob bei ihnen auch unverpackt eingekauft werden kann. Im Fokus stehen also Services, die vor allem Senior*innen das Leben erleichtern, aber auch für alle anderen Bürger*innen interessant sind. Zudem können Betriebe mit seniorengerechten Angeboten mit einem speziellen Logo gekennzeichnet werden.
Nach Rücklauf der Fragebögen werden die Mitglieder des Seniorenbeirats die Daten aufarbeiten, um noch im Laufe dieses Jahres das neue Maintal-Buch sowohl online auf der Webseite des Seniorenbeirats als auch in gedruckter Version im DIN A4-Format zur Verfügung zu stellen. Eine Verteilung ist unter anderem auf den Wochenmärkten sowie über zentrale Einrichtungen im Stadtgebiet geplant. Das Buch ist damit auch eine attraktive Möglichkeit für die Unternehmen, ihre Leistungen vorzustellen. Der Eintrag ist kostenfrei, kann aber ebenfalls mit einer Spende für das Projekt verbunden werden.
Zum Start der Umfrage werden zunächst die Maintaler Gastronomiebetriebe angeschrieben. Die Fragebögen sollten innerhalb von zwei Wochen wieder zurückgesendet werden. Fragen können direkt an den Seniorenbeirat gerichtet werden per E-Mail an maintalbuch@seniorenbeirat-maintal.de.
Quelle: Stadt Maintal