Hanau (ots) – (lei) Mehrere Rettungswagen sowie drei Polizeistreifen waren am
Montagmittag an einer Grundschule im Stadtteil Kesselstadt im Einsatz, nachdem
dort offenbar Reizgas versprüht worden war. Als die Einsatzkräfte, die kurz nach
12 Uhr zu der Bildungseinrichtung in der Kleinfellerstraße alarmiert wurden, vor
Ort eintrafen, wurde schnell klar, dass zahlreiche Personen über
Atemwegsreizungen klagten und medizinisch behandelt werden mussten. Letztlich
registrierten die Helfer 20 leichtverletzte Schülerinnen und Schüler – sechs
Mädchen und 14 Jungen, von denen zwei zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus
kamen. Angerückt war auch die Feuerwehr, die das betroffene Gebäude anschließend
durchlüftete.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll ein etwa 1,70 Meter großer
Unbekannter mit jugendlicher Erscheinung das Reizgas am Ende der zweiten großen
Pause, gegen 11.25 Uhr, im Treppenhaus versprüht haben. Den Aussagen zufolge war
er mit einer Basecap der Marke “Gucci” sowie “Nike”-Turnschuhen bekleidet, zudem
trug er eine Bauchtasche. Einige Schüler äußerten, auch einen Knall wahrgenommen
zu haben, was den Einsatz einer sogenannten Pfefferpistole möglich erscheinen
lässt.
Die Beamten haben nun Ermittlungen wegen Verdachts der gefährlichen
Körperverletzung eingeleitet und suchen Zeugen des Geschehens. Hinweisgeber
melden sich bitte beim Polizeirevier Hanau unter der Rufnummer 06181 100-120.
Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Redaktion MKK Echo