Sonntag, September 29, 2024
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MIT: Unternehmenssteuerreform im Fokus

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hessen (MIT) hat die Gründung einer „Task Force Unternehmenssteuerreform“ beschlossen. Diese soll konkrete Reformvorschläge erarbeiten und damit maßgeblich zur Entlastung der deutschen Unternehmen beitragen. Mit zehn konkreten Vorschlägen zielt die MIT Hessen darauf ab, die steuerliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands wiederherzustellen und das deutsche Steuersystem an die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse von Wirtschaft und Gesellschaft anzupassen.

„Die deutsche Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise, auch bedingt durch ein überholtes Steuersystem“, unterstreicht der Landesvorsitzende der MIT Hessen, Marco Reuter. „Deutschland gehört zu den Ländern mit den höchsten Unternehmenssteuern weltweit. Um in Zukunft wieder Wachstum und Wohlstand zu ermöglichen, brauchen wir eine durchgreifende steuerpolitische Wende.“

„Nur eine Reform von der Wirtschaft für die Wirtschaft wird es ermöglichen, die deutsche Steuerpolitik zukunftsfähig zu gestalten“, so Patrick Heck, Kreisvorsitzender der MIT Main-Kinzig.
„Eine Senkung der Unternehmenssteuern auf maximal 25 Prozent ist notwendig, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standort Deutschlands zu steigern und den Rest-Solidaritätszuschlag abzuschaffen. Zudem ist eine Reform der Gewerbesteuer geboten. Die bestehende Gewerbesteuer belastet die Unternehmen zu stark und ist international nicht mehr wettbewerbsfähig. Gleichzeitig ist die finanzielle Ausstattung der Kommunen zu gewährleisten. Eine Modernisierung der Gewerbesteuer ist daher notwendig“ fordert CDU-Landtagsabgeordneter Michael Reul.

Die stellvertretenden MIT-Kreisvorsitzenden Steffen Reitz und Stefan Ament machen deutlich, dass die Förderung von Investitionen und Beschäftigung ein prägender Teil der Reform sein muss. Günstigere Abschreibungsbedingungen sollen und müssen zukünftig Investitionen im Inland erleichtern. Durch eine Modernisierung und Vereinfachung des Verfahrensrechts, insbesondere bei der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer, können steuerliche Entlastungen erzielt werden, ohne das Aufkommen der Umsatzsteuer zu schmälern.

Diese und weitere Vorschläge sind Teil eines umfassenden Reformkonzepts, das von der neu gegründeten Task Force ausgearbeitet wird. Jedes Mitglied der MIT sowie alle hessischen Industrie- und Gewerbebetriebe sind dazu aufgerufen, ihre Expertise in diesen Prozess einzubringen. Mehr Informationen unter: www.MIT-MKK.de

 

Quelle: Patrick Heck

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