Mittwoch, Januar 15, 2025
StartBlaulichtMit über 200 km/h unterwegs: Anzeige gegen 20-Jährigen wegen rücksichtslosen Fahrens

Mit über 200 km/h unterwegs: Anzeige gegen 20-Jährigen wegen rücksichtslosen Fahrens

Autobahn 66 / Langenselbold (ots) – (lei) Da ist er ganz offensichtlich den
Falschen begegnet: Ein 20 Jahre alter Autofahrer hat nun mit strafrechtlichen
Konsequenzen zu rechnen, weil er mit hohem Tempo über die Autobahn gebraust war
und andere genötigt haben soll – unter anderem eine Zivilstreife der Polizei.

Der Beamte und seine Kollegin waren am Freitagabend gegen 22.30 Uhr auf der
Autobahn 66 in Richtung Frankfurt unterwegs, als sie bemerkten, wie ein Wagen
kurz vor Langenselbold ihnen von hinten sehr dicht aufgefahren sein soll. So
dicht, dass die Ordnungshüter teilweise nicht mehr die Scheinwerfer im
Rückspiegel sahen. Nachdem die Streife auf die rechte Fahrspur gewechselt war,
soll der Wagen, ein schwarzer Audi S7 mit GN-Kennzeichen, wenige Augenblicke
später einem vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer ebenfalls mit zu geringem
Sicherheitsabstand hinterher gefahren sein. Nachdem auch dieser nach rechts
rüber gezogen war, beschleunigte der Audi in Höhe Langenselbold trotz des zur
Nachtzeit geltenden Tempolimits von 100 km/h auf über das Doppelte, so der
Vorwurf. In einer Linkskurve am Langenselbolder Dreieck war der Speed des Audis
derart hoch, dass er von der linken Fahrspur bis nach außen auf den
Standstreifen getragen wurde; nur eine Gefahrenbremsung verhinderte wohl
Schlimmeres. Im vierspurigen Bereich zwischen dem Langenselbolder Dreieck und
dem Hanauer Kreuz gab der Fahrzeugführer erneut Gas und entkam den nachfahrenden
Beamten – vorerst.

Weitere Ermittlungen über das Kennzeichen führten dann jedoch zur Identität des
Fahrers. Der 20-Jährige erschien nach telefonischer Kontaktaufnahme kurz nach
Mitternacht mit dem Audi auf der Polizeiautobahnstation Langenselbold. Dort
stellten die Beamten unter anderem den S7 und den Führerschein des Mannes
sicher. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts eines verbotenen
Kraftfahrzeugrennens, Straßenverkehrsgefährdung sowie Nötigung ermittelt.

Wie die Beamten schilderten, war es offenbar nur dem Zufall zu verdanken, dass
es durch das verkehrswidrige Verhalten des Tatverdächtigen zu keinem
schädigenden Ereignis kam, denn es herrschte ungewöhnlich viel Verkehr auf der
Schnellstraße. Die Beamten suchen daher nun nach weiteren Autofahrern, die
Angaben zur Fahrweise des 20-Jährigen machen können. Hinweise nehmen die
Ermittler unter der Rufnummer 06183 91155-0 entgegen.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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