Am Nikolaustag treffen HSG Hanau und TV Gelnhausen in der Grimmstadt aufeinander
Auf diesen Tag haben die Fanlager beider Vereine schon seit dem Saisonstart hin gefiebert: Am morgigen Nikolaustag duellieren sich die beiden Handball-Drittligisten HSG Hanau und der TV Gelnhausen in der Main-Kinzig-Halle in Hanau. Anwurf der Kracherpartie des 14. Spieltages der Staffel Süd-West ist zur Primetime um 20:15 Uhr. Gegen den favorisierten TVG wollen die Grimmstädter um Kapitän Max Bergold und Topscorer David Rivic mit breiter Brust auftreten, trotz aller Verletzungsprobleme der vergangenen Wochen.
„Das wird ein absolutes Highlight zum Jahresende“, erklärt Hanaus Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf den Schlagabtausch mit dem Tabellenzweiten vor eigener Kulisse. „Egal wie die Situation gerade bei uns aussieht, wir alle freuen uns auf dieses Spiel. All die Dinge, die bislang in dieser Saison gelaufen sind, werden mit dem Anpfiff auf null gesetzt. Wir werden sehen was der Kader am Freitagabend hergibt und dem TVG einen heißen Tanz liefern.“
Heißer Tanz zum Jahresende
Der Publikumsandrang beim Main-Kinzig-Derby dürfte auch in diesem Jahr in Hanau wieder gewaltig werden. Hunderte Tickets gingen bereits im Vorverkauf weg. Beide Fanlager werden ihre Teams wieder leidenschaftlich unterstützen und damit für einen ganz besonderen, emotionalen Freitagabend sorgen. Rund um das Spiel werden Gegrilltes, frisch gezapftes Bier und zur Jahreszeit passender Glühwein angeboten. Tickets gibt es auch noch an der Abendkasse.
„Es ist am Ende ein Spiel wie jedes andere auch“, so Geist. „Auch in diesem Derby wird es wieder darauf ankommen, dass wir 60 Minuten lang unsere bestmögliche Leistung auf die Platte bringen. Diesmal wird es aber eine schwierige Herausforderung für uns, denn man muss klar sagen: Gelnhausen spielt bislang eine sehr gute Runde.“
Der Blick auf die Tabelle offenbart dabei die momentane unterschiedliche Situation beider Mannschaften. Während Gelnhausen den zweiten Tabellenplatz belegt, bisher 21:3 Zähler einsammelte und nur eine Niederlage zu Hause gegen den Longericher SC Köln hinnehmen musste, befindet sich Hanau (Platz 7) nach einem fulminanten Saisonstart – aber dann ausgebremst durch mehrere Verletzungen im Kader – mit 14:12 Punkten auf Rang 7.
Abwehrstarker Gegner mit großem Selbstvertrauen
„Gelnhausen hat sich in einen gewissen Rausch gespielt und bleiben auch in dieser Saison – ähnlich wie wir – ihrer Linie treu. Die Mannschaft ist zusammengeblieben und entwickelt sich sehr gut weiter. Ich denke, sie gehen als der absolute Favorit in dieses Spiel, das muss man einfach so sagen“, meint Geist.
Prunkstück des TVG-Teams von Cheftrainer Matthias Geiger ist dabei die zweikampfstarke 6:0-Deckung, die bislang nur 335 Gegentore zuließ – Topwert der Staffel. „Wir wollen diese aggressive und körperbetonte Deckung möglichst umgehen“, gibt Geist die Marschrichtung vor. „Jedes Mal, wenn wir durch schnelles Umschalten zu Tore kommen, ist das für uns ein wichtiger Erfolg.“ Im Sechs-gegen-sechs müsse seine Mannschaft dabei vor allem mit einer hohen Passgeschwindigkeit auftreten und die ganze Breite des Feldes nutzen. Bester Werfer auf Seiten der Gäste ist Jonathan Malolepszy mit bislang 100 Saisontoren.
Auch gegen Gelnhausen wollen Bergold, Ritter & Co. wieder alles reinwerfen und so giftig auftreten, wie beim letzten Heimerfolg gegen den VTV Mundenheim 1883 am 15. November. Dabei wird es auch einmal mehr auf das Umschaltspiel der Grimmstädter Truppe ankommen, das an einem guten Tag jeder Gegner der Staffel vor Probleme stellen kann. „Wir dürfen uns auf keinen Fall verstecken und müssen dahin gehen wo es wehtut sowie eine extrem gute Abwehr stellen“, fordert der Hanauer Cheftrainer. „Unser Gegner wird topmotiviert und mit dem Messer zwischen den Zähnen in Hanau auflaufen.“ Nicht ohne Grund, denn das letzte Derby zwischen den beiden Teams in der Main-Kinzig-Halle entschied Hanau im März hauchdünn für sich.
„Der Abend wird hoffentlich ein Fest für den Handballstandort Hanau. Wir freuen uns auf viele Zuschauerinnen und Zuschauer und auf tolle Stimmung von den Rängen“, appelliert Geist an die Fanlager. Ich kann versichern, die Mannschaft wird 60 Minuten lang kämpfen und alles auf der Platte lassen!“
Quelle: Redaktion MKK Echo