Samstag, November 23, 2024
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Magistrat gibt Mittel für Entwicklungshilfe frei

Unterstützung für Projekte in Afrika, Zentralamerika und Erdbebengebiet in der Türkei

 

Der Magistrat der Stadt Hanau stimmte jüngst über die Verwendung der für das Jahr 2023 vorgesehenen Mittel zur Förderung von Maßnahmen für Entwicklungsländer ab. Er folgte dabei dem Vorschlag des Entwicklungshilfebeirats die Summe in Höhe von insgesamt 13.650 Euro auf vier verschiedene Projekte im Kongo, in Kenia, in Nicaragua und dem Verein „Freundschaft mit Nilüfer e.V.“ aufzuteilen.

„Drei dieser Projekte in Afrika und Südamerika unterstützen wir schon seit vielen Jahren. In diesem Jahr ist ein weiteres hinzugekommen“, erläuterte Oberbürgermeister Claus Kaminsky: „Wir spenden einen Teil des Geldes an den Freundschaftsverein mit Nilüfer/Türkei, denn der Verein unterstützt mit dem Geld ein Bildungsprojekt im stark vom Erdbeben betroffenen Teil der Türkei.“ Auch Hanau wolle seinen Teil zum Wiederaufbau des Landes beitragen, so Kaminsky.

Der Entwicklungshilfebeirat der Stadt Hanau wurde 1989 ins Leben gerufen und erarbeitet seither Vorschläge für die Vergabeentscheidung über die jährliche Förderung von Entwicklungshilfemaßnahmen. Er besteht aus einem Magistratsmitglied als Vorsitzenden sowie Repräsentantinnen und Repräsentanten der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien, der Hanauer Entwicklungshilfegruppen, der evangelischen Kirche und der katholischen Kirche.

Die 13.650 Euro Gesamtsumme wurden auf folgende Projekte verteilt:

Der Verein Banakongo Willy Manzanza e.V. erhält 2.800 Euro. Die Gelder verwendet der Verein dazu, um die in Tumika durch Sturm zerstörten Schulgebäude wieder aufzubauen, eine Krankenpflegeschule in Mosango zu unterstützen und für die Grundschule in Ngongo-Mukwati dringend notwendige Reparaturen zu bezahlen und Sitzbänke anzuschaffen.

Maweni e. V. erhält 4.200 Euro für die Unterstützung des HIV-Zentrums in Chaaria/Kenia mit Nahrungsmitteln und Hygienemaßnahmen sowie Verbrauchsmaterialien für den Betrieb des Labors und Schutzartikeln sowie der Sicherstellung von Gebärmutterhalskrebsvorsorge für HIV-infizierte Frauen. Zur Verarbeitung von Patientendaten benötigt das HIV-Zentrum zudem einen neuen Computer.

Nicaragua-Initiative Hanau erhält 3.150 Euro für die Verbesserung des Zugangs zu Brauch- und Trinkwasser sowie der Grundsanierung in den Gemeinden Los Romero und Los Diaz. Die Initiative wird zudem weitere Latrinen bauen. Für die Familien haben sich dadurch die Lebensumstände ebenso wie die Gesundheitsprobleme aufgrund der geringeren Verschmutzung der Umwelt erheblich verbessert.

Der Verein „Freundschaft mit Nilüfer e.V.“, der die Städtepartnerschaft zwischen Hanau und der Stadt Nilüfer in der Türkei pflegt, erhält 3.500 Euro. Nilüfer möchte in der besonders vom Erdbeben betroffenen Stadt Samandar Gelder für ein Projekt zum Neubau einer Kindertagesstätte beitragen. Der Partnerschaftsverein unterstützt dieses Vorhaben.

Quelle: Stadt Hanau

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