Mittwoch, März 19, 2025
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Langenselbold für starkes Sicherheitsengagement mitKOMPASS-Sicherheitssiegel ausgezeichnet

Martin Rößler: “Die umgesetzten Maßnahmen sorgen für ein Mehr an Sicherheit und
ein gestärktes Sicherheitsgefühl in Langenselbold.”

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Wiesbaden/Langenselbold. Staatssekretär Martin Rößler hat dem Bürgermeister von
Langenselbold, Timo Greuel, das KOMPASS-Sicherheitssiegel überreicht. Die Stadt
Langenselbold ist der kommunalen Sicherheitsinitiative
KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel im November 2019 beigetreten und hat seitdem
zahlreiche Präventionsmaßnahmen zur Verbesserung der subjektiven Sicherheitslage
umgesetzt. Somit erhält die Stadt Langenselbold nun als 45. hessische Kommune
das KOMPASS-Sicherheitssiegel.

“In Langenselbold lebt es sich wie in ganz Hessen sicher. Das zeigt einmal mehr
die Anfang März vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik für unser Land.
Sicherheit ist allerdings nicht nur an Zahlen fest zu machen, sondern auch ein
Gefühl. Dinge wie eine schlecht beleuchtete Unterführung oder vermüllte
Örtlichkeiten können das Sicherheitsgefühl der Menschen in ihrer Kommune
beeinträchtigen.

Vor mehr als fünf Jahren hat sich die Stadt im KOMPASS-Programm mit
Unterstützung der hessischen Polizei aufgemacht, um gemeinsam mit ihren
Bürgerinnen und Bürgern Verbesserungsmöglichkeiten in der kommunalen
Sicherheitsarchitektur und Sicherheitsbedürfnisse zu identifizieren. Auf dieser
Sicherheitsanalyse aufbauend, hat Langenselbold ein Bündel an
Präventionsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt. Dazu gehören zum Beispiel die
Aufwertung von Örtlichkeiten durch die Entfernung von Graffitis und die
Verbesserung deren Einsehbarkeit durch regelmäßigen Grünschnitt sowie die
Behebung einer Gefahrenstelle im Straßenverkehr an der Ecke
Bremerstraße/Uferstraße. Diese Maßnahmen sorgen für ein Mehr an Sicherheit und
tragen insbesondere dazu bei, dass sich die Bürgerinnen und Bürger
Langenselbolds nun noch sicherer fühlen. Durch dieses vorbildhafte Engagement
für die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl ihrer Bürgerinnen und Bürger hat
sich Langenselbold verdient gemacht. Die Anstrengungen werden mit dem
KOMPASS-Sicherheitssiegel gewürdigt – ich gratuliere Langenselbold zu diesem
Erfolg”, sagte Martin Rößler anlässlich der Auszeichnung der Stadt.

Enge Einbindung der Bürgerinnen und Bürger zur Identifizierung der
Sicherheitsbedarfe Die Sicherheitsbedarfe und Örtlichkeiten, an denen sich
Menschen weniger sicher fühlen – sogenannte “Angstorte” – wurden in
Langenselbold im Rahmen einer Sicherheitskonferenz mit allen relevanten
kommunalen Akteuren, einer repräsentativen Umfrage der Justus-Liebig-Universität
Gießen sowie im Rahmen von zwei Ortsbegehungen (bei Tageslicht und in der
Dunkelheit) erfasst. Grundsätzlich wurde die Sicherheitslage in Langenselbold
als gut bewertet. Als dringlichste Aspekte wurden der Straßenverkehr (unter
anderem schlechter Zustand der Geh- und Radwege) und die mit Kriminalität in
Verbindung gebrachten Punkte (z. B. bessere Beleuchtung von Straßen und
Gehwegen, Ruhestörungen durch Kneipen und Restaurants) genannt. Als
identifizierte Angstorte wurden vor allem die “Gründauauen” und der Bahnhof
genannt.

Passgenau Sicherheitslösungen für das Sicherheitsgefühl Die Stadt Langenselbold
hat für die identifizierten Sicherheitsbedarfe zusätzlich zu den bereits
bestehenden (Präventions-) Maßnahmen von Kommune und Land wie einem seit dem
Jahr 1999 bestehenden Präventionsrat, einem Jugendtreff, Leon-Hilfeinseln für
Kinder und Jugendliche in Not und einem Schutzmann vor Ort zahlreiche weitere
passgenaue Maßnahmen umgesetzt.

Dazu gehören zum Beispiel im Bereich Beleuchtung, Sauberkeit und Ordnung die
Installation von zusätzlichen Abfallbehältern in den “Gründauauen” und die
Entfernung von Graffitis im Durchgang vom Schlosspark zum Parkplatz der
Klosterberghalle. Außerdem wurden von Graffitis beschmierte Schilder am Bahnhof
zu den Gleisen und Parkplätzen ausgetauscht. Zur Verbesserung der Einsehbarkeit
der Örtlichkeit werden die Büsche und Hecken entlang des “Entenweihers” in den
“Gründauauen” sowie zwischen dem “Marktplatz” und dem “Brühleweg” regelmäßig
zurückgeschnitten. Im Zuge des Umbaus des Bahnhofs sollen außerdem die
Fahrradboxen am Bahnhof in den vorderen, gut einsehbaren Bereich versetzt
werden.

Im Bereich Infrastruktur und Verkehr wurden defekte Fahrbahnschwellen in der
Uferstraße entfernt und ein absolutes Halteverbot an der Ecke
Bremerstraße/Uferstraße erlassen, um eine Gefahrensituation zu beheben. Zur
Verbesserung der Verkehrssicherheit ist unter anderem geplant, die
Vorfahrtsregelung an der Ecke Vogelsbergstraße/Leipziger Straße zu
verdeutlichen.

KOMPASS-Sicherheitsinitiative

Mit dem im Jahr 2017 initiierten KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) hat
das Hessische Innenministerium ein Angebot für Städte und Gemeinden oder auch
Stadtteile eingerichtet, mit dem diese in Zusammenarbeit mit den relevanten
Akteuren vor Ort und dem Land ihre Sicherheitsarchitektur gezielt
weiterentwickeln können, um vor allem die gefühlte Sicherheitslage zu
verbessern. Im Rahmen des bundesweit einmaligen Programms, über das gegenwärtig
164 hessische Kommunen im Austausch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen,
wurden hessenweit bereits zahlreiche Sicherheitsanalysen und Bürgerbefragungen
zur Erkennung von Problemfeldern in Kommunen und der Entwicklung entsprechender
Lösungsansätze durchgeführt. Mit der Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen wird
insbesondere das Sicherheitsgefühl der Menschen vor Ort gestärkt.

Die Sicherheitsprogramme des Landes Hessen sind unter dem Dach von “Gemeinsam
Sicher in Hessen” gebündelt und online über das “Sicherheitsportal Hessen”
zugänglich.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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