Sonntag, November 24, 2024
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Kultur als regionaler Synergiebringer

Die neue Geschäftsführerin der KulturRegion FrankfurtRheinMain Dr. Jennifer John besucht Oberbürgermeister Claus Kaminsky

 

Im Dezember des vergangenen Jahres hat ein Generationenwechsel an der Spitze der KulturRegion FrankfurtRheinMain stattgefunden. Die bisherige Geschäftsführerin Sabine von Bebenburg verabschiedete sich in den wohlverdienten Ruhestand, an ihre Stelle trat Dr. Jennifer John. In dieser neuen Funktion stellte sich John nun bei Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky vor.

Nach einem Studium der Kunstgeschichte, Kulturmanagement und Gender Studies war John zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Züricher Hochschule der Künste tätig, arbeitete später als Geschäftsführerin der Volkshochschule Schierstein in Wiesbaden sowie seit 2021 als stellvertretende Leiterin an der Volkshochschule Mainz. „Mir drängt sich direkt die Frage auf, warum es Sie aus dem Bereich Lehre und Bildung hin zur KulturRegion gezogen hat“, begann der OB das Gespräch. Für Dr. Jennifer John war der Wechsel in diesem Fall einer, der sie zurück zu ihren Wurzeln bringt: „Ich bin studierte Kulturwissenschaftlerin, insofern sind mir die Themen natürlich alles andere als fremd. Einen besonderen Reiz an der KulturRegion FrankfurtRheinMain macht für mich der Umstand aus, dass wir mit einem sehr breiten Kulturbegriff arbeiten. Es geht um Theater, Garten- und Industriekultur, kulturelle wie politische Bildung und vieles mehr.“

Seit Januar ist John alleinige Geschäftsführerin der gemeinnützigen Gesellschaft, die sich als Multiplikatorin und essenzielle Netzwerktreiberin für die Kultur in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main begreift. „Kultur ist ein wichtiges Element für Integration und Zusammenhalt, sie schafft Synergien und bringt Menschen, Kommunen, Vereine und Institutionen zusammen“, so John.

Der KulturRegion FrankfurtRheinMain fühlt sich die Stadt Hanau in besonderer Weise verbunden. „Wir sind eines der Gründungsmitglieder und zudem ein Teil des Kulturfonds. Insofern ist es unser Anspruch, ein konstruktiver Ideengeber zu sein“, sagte Oberbürgermeister Kaminsky. Ein Zusammenschluss, wie ihn die KulturRegion vorsieht, sieht Kaminsky als folgerichtigen Schluss aus dem Selbstverständnis der Menschen in der Region: „Natürlich ist es so, dass die Hanauerinnen und Hanauer sich mit ihrer Stadt identifizieren und lokale Veranstaltungen besuchen. Zeitgleich ist Frankfurt nur einen Katzensprung entfernt – und natürlich gehen die Menschen aus Hanau auch dort hin, um Konzerte, Ausstellungen und Theatervorstellungen zu besuchen.“ Auch über die Landesgrenze nach beispielsweise Aschaffenburg sei es nicht weit. „Man überschreitet diese Grenzen wie selbstverständlich – und das ist auch gut und richtig so“, betont der OB.

Auf die Frage, wie gut John die Stadt Hanau bereits kennt, antwortet sie: „Ich habe mir einen Teil der Innenstadt im vergangenen Jahr angesehen, dabei insbesondere das Kulturforum besucht, das ich als spannendes und tolles Angebot für alle Menschen in der Stadt empfinde.“ Kaminsky bedankte sich für das Lob und betonte, dass das Forum mit dem angeschlossenen Kulturforum eine wichtige Zeitenwende in Hanau einleitete: „Die Innenstädte werden auch in Zukunft ein Ort sein, an dem man einkauft. Durch den immer stärker werdenden Handel im Internet wissen wir aber auch, dass es längst um mehr geht. Innenstädte müssen mehr sein, als reine Shopping-Tempel.“ Vor diesem Hintergrund werde auch die Kaufhof-Immobilie zukunftsweisend entwickelt.

Zum Abschluss des Austauschs lud Kaminsky die neue Geschäftsführerin der KulturRegion zu einem Besuch der Brüder Grimm Festspiele ein. „In Hanau gibt es viel zu entdecken und der Besuch einer der Premieren in Kombination mit Schloss Philippsruhe ist sicher lohnenswert, um zu sehen, wie vielfältig das Kulturangebot hier in Hanau ist“, so der OB abschließend.

Quelle: Stadt Hanau

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