In einer äußerst schwierigen Zeit für den Hanauer Basketballclub hat Sebastian Lübeck Anfang 2019 das Ruder bei den WHITE WINGS Hanau übernommen. Gleichzeitig mit Teammanager Sebastian Köhnert gestartet, teilten sich beide in der ersten Saison die Verantwortlichkeiten und hatten dabei die schwierige Aufgabe, den insbesondere imagetechnischen Abwärtstrend zu beenden. Der sportliche Abstieg, interne Querelen und diverse personelle Wechsel hatten Unruhe in das Hanauer Umfeld gebracht. Insbesondere Lübeck hatte einen großen Anteil daran, die White Wings wieder positiv ins Gespräch zu bringen – nicht zuletzt bei den Sponsoren, aber auch bei den Verantwortlichen Personen bei der Stadt Hanau. Das Sponsoren-Netzwerk wuchs ständig und stetig und auch der sportliche Erfolg stellte sich Saison für Saison ein. Nach nun dreieinhalb aufregenden, sportlich spannenden und bilanziell äußerst positiven Jahren verlässt Sebastian Lübeck die White Wings nun auf eigenen Wunsch zum Ende des Monats Oktober.
„Die Entscheidung ist mir extrem schwer gefallen. Es war eine herausragende, aber auch herausfordernde Zeit hier in Hanau, in der ich mit dem gesamten Management, nicht zuletzt aber auch Sebastian Köhnert starke Partner an meiner Seite hatte, um die Ideen und Visionen umzusetzen. Besonders bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei den Gesellschaftern Volker Heuzeroth, Christian Pausch und Uwe Hoppesack, für die der Verein stets an erster Stelle stand. Aber auch die vielen Partner und Sponsoren, Fans und ehrenamtlichen Helfer müssen erwähnt werden, ohne die Basketball in Hanau nicht möglich wäre! Wir haben es nach dem Abstieg mit viel Arbeit, Zeit und Energie geschafft, den Verein trotz überschaubaren Mitteln wirtschaftlich gesund aufzustellen. Dazu haben wir eine äußerst ehrliche Transferpolitik betrieben und das sportliche Konzept erfolgreich umgestaltet: Wir konnten junge Talente davon überzeugen, sich unserer Vision von erfolgreichem, schnellen Basketball anzuschließen und haben dabei immer wieder Erfolge gegen Teams gefeiert, die mit größerem Budget und namhafteren Spielern auf dem Papier die Favoritenrolle hatten. Nun ist es jedoch an der Zeit für mich, einer neuen Herausforderung nachzugehen“, sagt der scheidende Geschäftsführer.
Nach der Geburt seiner Tochter hat sich in Lübecks Leben Vieles verändert: „Meine Prioritäten haben sich dahingehend ein wenig verändert. Geregeltere Arbeitszeiten bedeuten da unter anderem immer auch mehr Zeit für meine Familie. Dazu gibt es nach über 3 Jahren gewisse Abnutzungserscheinungen. Vielleicht benötigt es hier und da auch neue Impulse.“
Dem Basketball und insbesondere den Hanauern wird er jedoch nicht in Gänze den Rücken kehren: „Ich werde dem Profi-Basketball beruflich nicht vollkommen den Rücken kehren und selbstverständlich auch die Entwicklung der Mannschaft weiterhin verfolgen und dem Team die Daumen drücken. Ich glaube, wir haben in diesem Jahr eine extrem starke Truppe zusammengestellt, der ich viel zutraue. Insofern kann ich an dieser Stelle den Staffelstab mit einem guten Gewissen und Überzeugung weitergeben.“
Der Verein wird die Nachfolgeregelung in den kommenden Tagen final klären und entsprechend kommunizieren.
Quelle: White Wings Hanau