Donnerstag, Januar 16, 2025
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„In der Gesellschaft muss wieder mehr Platz für jüdisches Leben sein”

Bundestagskandidat Pascal Reddig und CDU Hanau besuchen die Jüdische Gemeinde

Seit dem blutigen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 hat sich auch das Leben der Mitglieder der Jüdischen Gemeinde in Hanau verändert. Bundesweit steigt die Zahl der antisemitischen Übergriffe – eine besorgniserregende Entwicklung, die auch in der Brüder-Grimm-Stadt Spuren hinterlässt, wie Oliver Dainow, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Hanau, im Gespräch mit CDU-Bundestagskandidat Pascal Reddig sowie Isabelle Hemsley und Ludger Wösthoff als Vertreter der CDU Hanau berichtete.

Dennoch: In der Jüdischen Gemeinde blickt man nach vorn und will sich auch weiterhin engagiert in das religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Leben der Brüder-Grimm-Stadt einbringen. Ein Garant dafür sind die „Jüdischen Kulturwochen”, die seit 2019 fest im Hanauer Veranstaltungskalender verankert sind. Auch der interreligiöse Dialog sowie die Präventions- und Aufklärungsarbeit im Kampf gegen Antisemitismus an den heimischen Schulen sollen weiter verstärkt werden.

Die Jüdische Gemeinde Hanau wurde 2005 wiedergegründet, kann aber auf eine rund 400-jährige Stadtgeschichte zurückblicken. In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde ihre Öffentlichkeitsarbeit ausgeweitet. Naturgemäß spielen der Holocaust und das Thema Antisemitismus gerade in der Bildungsarbeit eine besondere Rolle – darauf reduzieren lassen, möchten sich die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde aber nicht. So erklärt Geschäftsführer Oliver Dainow auf der Homepage der Gemeinde jüdische Feiertage und Gebräuche verständlich für Jedermann und bei Veranstaltungen stehen große jüdische Söhne der Stadt – wie Moritz Daniel Oppenheim – und der berühmte jüdische Humor immer wieder im Mittelpunkt.

Pascal Reddig bedankte sich im Namen der CDU-Vertreter für das offene Gespräch und den guten Austausch. „In unserer Gesellschaft muss künftig wieder mehr Platz für jüdisches Leben sein. Dabei liegt es an uns allen, dafür zu sorgen, dass Jüdinnen und Juden ihre Religion frei ausleben können. Wir stehen dabei fest an Ihrer Seite”, verdeutlichte der Bundestagskandidat.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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