Hanau trifft in der Fremde auf TSG Haßloch – Geist: „Wollen kreative Lösungen finden“
Es ist der November der Auswärtsspiele für die Drittligamannschaft der HSG Hanau. Nach der nur knappen Niederlage beim TuS Ferndorf am vergangenen Wochenende, tritt die junge Truppe von Trainer Hannes Geist an diesem Samstagabend bei der TSG Haßloch an. Adanir, Ritter & Co. sind hochmotiviert, will das Team doch nahtlos an die guten Leistungen aus den ersten 50 Minuten des letzten Spiels anknüpfen. Dass, obwohl sich die Grimmstädter in Ferndorf teuer verkauften, zuletzt gegen den Favoriten nichts Zählbares heraussprang, ist für Geist kein Beinbruch. Er erwarte nun aber von seinem Team wieder maximalen Einsatz.
„Wir treffen auf eine routinierte Mannschaft, die sich letztes Jahr ein bisschen unter Wert verkauft hat und noch bis Saisonstart mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte“, so Geist beim Blick auf den Gegner. „Sie kommen aber immer besser in den Tritt und spielen nicht ohne Grund oben mit.“ Anfang November sorgte die TSG zudem für eine gehörige Überraschung, als das Team ausgerechnet beim TuS Ferndorf zwei Punkte entführte.
In der Tabelle der 3. Liga Staffel Süd-West rangiert die TSG Haßloch nur einen Punkt hinter der HSG Hanau auf Rang 5. Der Sieger des Duells bleibt Verfolger des TuS Ferndorf, der sich zunächst an der Tabellenspitze etabliert hat. Ähnlich wie die HSG stellt auch Haßloch eine sehr zweikampfstarke und massive 6:0-Deckung auf die Platte, gegen die die Geist-Sieben die richtigen Lösungen finden muss. Topscorer im TSG-Team ist Allrounder Lars Hannes – kann in der Mitte und am Kreis spielen – mit bislang 49 Treffern (davon 19 Mal von der Siebenmeterlinie).
„Das wird eine große Herausforderung für uns, die wir mit Vorfreude angehen“, meint Geist „Wir haben ein paar Dinge von letzter Woche aufgearbeitet und wollen gemeinsam mit unserem Torhüter wieder eine sehr gute Deckung stellen und so Druck auf den Gegner ausüben.“
„Die Bären“ aus Haßloch werden es der HSG Hanau aber keinesfalls einfach machen. Das Team von Trainer Andreas Reckenthäler hat spätestes nach dem überraschenden Auswärtserfolg in Ferndorf das Momentum auf seiner Seite. Am letzten Samstagabend konnten beim 29:26-Heimsieg gegen Pohlheim direkt die nächsten Punkte eingefahren werden. Personell können die Rheinland-Pfälzer zudem aus dem Vollen schöpfen und stellen in der Abwehr nicht nur einen starken Innenblock, sondern haben mit Marco Bitz auch einen guten Torhüter in ihren Reihen. Eine spannende Partie zeichnet sich ab, die sich natürlich wieder im Stream auf Sportdeutschland.tv verfolgen lässt.
„Für uns gilt es, dass wir am Samstag die einfachen Tore erzielen“, so Geist, der erneut auf das Tempospiel seiner Mannschaft in der ersten und zweiten Welle baut. „Sollte das nicht funktionieren, müssen wir kreative Lösungen im gebundenen Spiel finden und diese sehr robuste Deckung von Haßloch in Bewegung bringen. Das wird schwer, denn damit haben sie auch schon Ferndorf vor große Probleme gestellt.“
Seine Mannschaft sei aber sehr gut auf den Gegner und seine Spielsysteme vorbereitet und wolle sich diesmal auch für die eigene Arbeit belohnen. „Am Ende werden wir sehen, was nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel steht“, sagt Geist.
Quelle: Presse-Team HSG Hanau