Die Handballer aus der Grimmstadt erwarten einen gefährlichen Aufsteiger aus Kelkheim
Große Vorfreude bei der HSG Hanau. Am Freitagabend (20:15 Uhr) geht der Handball-Drittligist in sein viertes Heimspiel in dieser Saison. Zur besten Primetime empfangen die Grimmstädter den Aufsteiger TSG Münster für das Rhein-Main-Derby in der Hanauer Main-Kinzig-Halle. Dabei haben sich Bergold, Kleemann & Co. viel vorgenommen: Die Handballspielgemeinschaft will den ersten Heimsieg der Spielzeit 2025/26.
„Das wird sicherlich ein heißes Spiel. Münster ist eine sehr emotionale Mannschaft, die ehemalige höherklassige Spieler mit jeder Menge Zweitligaerfahrung mit nach Hanau bringt“, meint HSG-Cheftrainer Axel Spandau. „Die TSG ist aber nicht nur hervorragend besetzt, sondern spielt auch eine gefährliche 5:1-Deckung. Dagegen müssen wir uns etwas einfallen lassen.“
Blickt man auf die Auswärtstabelle der Saison 2025/26 in der 3. Liga Süd-West, dann haben die Blau-Weißen in sechs Partien in der Fremde bereits 11:1 Punkte sammeln können. Am vergangenen Sonntag erkämpfte sich Hanau – nach einer starken Schlussphase – einen verdienten 30:28-Erfolg bei Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen. Doch zu Hause, da wollte es bisher für die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim mit den Punkten noch nicht richtig klappen.
„Jetzt den ersten Heimsieg zu holen, das hat für uns absolute Priorität“, so Spandau, der nach den guten Auswärtsleistungen sein Team in die Pflicht nimmt: „Wir wollen das Rhein-Main-Derby gewinnen und damit den Anschluss an die oberen Plätze herstellen, denn das gibt jetzt eine ganz heiße Endphase der Hinrunde.“ Mit 11:7 Zählern rangiert Hanau momentan auf dem siebten Rang der Staffeltabelle, hat aber bislang zwei Spiele weniger absolviert als die meisten Konkurrenten.
Einer dieser Konkurrenten, der sich nach einem erfolgreichen Saisonstart auf Platz sechs wiederfindet, ist Aufsteiger TSG Münster. Mit 14:6 Punkten und drei Siegen in Serie im Rücken reisen die Kelkheimer in der Brüder-Grimm-Stadt an. Ende Oktober feierte das Team einen Achtungserfolg beim 35:30 in Dutenhofen. Mit ihren zweitligaerfahrenen Spielern wie Topscorer Patrick Weber (70 Saisontore), Torhüter Johannes Jepsen oder Kreisläufer Patrick Jockel stellt Münster eine gestandene Mannschaft. Ein hochspannendes Duell deutet sich an.
Das Rhein-Main-Derby am Freitagabend ist zudem ein Wiedersehen mit einem alten Hanauer Bekannten: TSG-Coach Daniel Wernig. Der ehemalige Profilhandballer (TV Hüttenberg) spielte 2019 selbst kurze Zeit für die HSG Hanau.
„Die TSG Münster ist für uns ein neuer Gegner. Dennoch gehen wir in ein Derby und wollen dort mit einem guten Gefühl starten und die beiden Punkte zu Hause behalten“, so HSG-Linksaußen Julian Fulda. „Wir möchten vom Anfang bis zum Ende als Mannschaft durchziehen, Vollgas geben und gemeinsam mit dem Blauen Block den Sieg holen.“
Bild: Linksaußen Max Bergold und die HSG Hanau wollen am Freitagabend im Rhein-Main-Derby überzeugen
Quelle: Redaktion MKK Echo

