Drittligateam will 3. Tabellenrang in Staffel Süd-West verteidigen
Die HSG Hanau hat in der 3. Liga Staffel Süd-West einen Lauf. Nach acht Spieltagen stehen die Grimmstädter mit sehr guten 12:4 Punkten auf Rang 3. Zudem ist die Truppe um Kapitän Max Bergold nun schon seit fünf Spieltagen ungeschlagen. Zuletzt erkämpfte sich das Team ein 31:31-Unentschieden gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden. Nun steht für die Handballspielgemeinschaft das Hessenderby auf dem Plan. Am Samstagabend (19:30 Uhr / Sporthalle Dutenhofen) gastiert die Mannschaft bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II.
„Wir treffen auf einen etablierten Drittligisten, der einen sehr guten Handball spielt und viele individuell starke und gut ausgebildete Akteure in seinem Team hat“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf den Gegner. „Wir freuen uns auf diese schwere Aufgabe im Hessenderby und nehmen die Herausforderung gerne an.“
In der vergangenen Saison waren die Partien gegen die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar keine leichten Duelle für das Grimmstädter Team aus Kesselstadt und Steinheim. In beiden Partien gelang der Geist-Sieben kein Sieg. Während man in Mittelhessen ein 27:27-Unentschieden erkämpfte, unterlagen Bergold, Ritter & Co. im Rückspiel zu Hause mit 31:34. Kein Wunder also, dass Hanau in 2024/25 es besser machen will. „Wir sind seit fünf Spielen ungeschlagen, da dürfen wir als Mannschaft durchaus eine gewisse Portion Selbstbewusstsein haben“, so Geist. „Wir wissen aber um die Stärken von Dutenhofen und wollen daher das Maximale aus uns herausholen.“
Wie das gehen kann, das zeigte Hanau bereits im vergangenen Bezirksderby gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden, als man in eigener Halle eine richtig starke Anfangsphase spielte und mit konsequenter Abwehrarbeit und schnellem Konterspiel den Gast vor Probleme stellte. Gegen den momentanen Tabellenachten der Staffel Süd-West, der bislang 8:8 Punkte sammelte und am vergangenen Wochenende mit 32:26 gegen die Bergischen Panther gewann, will Geist diese Tugenden erneut von seiner Mannschaft sehen.
„Wir haben einige Sachen analysiert, die gegen Nieder-Roden nicht so gut gelaufen sind. Vor allem haben wir es leider nicht geschafft, über 60 Minuten die Balance zu finden, um an der einen oder anderen Stelle auch mal das Tempo aus dem Spiel zu nehmen“, erklärt der Hanauer Coach. „Das gehört aber zum Entwicklungsprozess meiner Mannschaft dazu und ehrlich gesagt: Ich spiele lieber mit Risiko, als zu verhalten!“
Gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II und ihren talentierten Kader um Torhüter Finn Rüspeler, den Rückraumakteur Philip Opitz – der in Hüttenberg schon reichlich Zweitligaerfahrung gesammelt hat – sowie allen voran natürlich Spielmacher Lukas Gümbel, erwartet Geist von seiner Mannschaft vor allem guten Timing und eine stabile Abwehrarbeit: „Sie sind extrem quirlig, suchen oft das Eins-gegen-eins und ständig den Weg in die Tiefe. Das müssen wir rechtzeitig stoppen!“ Dutenhofen und dessen Coach Axel Spandau setzen in der Defensive auf ein stabile 6:0-Deckung, die aber auch jederzeit in eine sehr zweikampforientierte 3:2:1-Deckung wechseln kann. Gegen dieses Bollwerk will Hanau aus einer soliden Defensive heraus einmal mehr mit hoher Passqualität und schnellem Umschaltspiel überzeugen.
Quelle: Redaktion MKK Echo