Die HG Saarlouis gastiert zum Topspiel in der Brüder-Grimm-Stadt
Mit viel Engagement und auch einer Prise Selbstvertrauen will die HSG Hanau in der 3. Liga Süd-West am Samstagabend ihr Heimspiel gegen den Tabellenersten HG Saarlouis bestreiten. Wenn um 19:30 Uhr in der Main-Kinzig-Halle der Anpfiff ertönt, treffen die Grimmstädter auf einen der Topfavoriten auf den Zweitliga-Aufstieg. Bergold, Kleemann & Co. sind voller Vorfreude auf das 3. Heimspiel in 2025/26 vor dem Blauen Block.
„Natürlich ist Saarlouis darauf getrimmt, dass man unbedingt mit dem aktuellen Kader in die 2. Liga will“, sagt HSG-Cheftrainer Axel Spandau. „Wir werden dennoch mit vollem Engagement dagegenhalten und möglichst lange versuchen, unseren Gegner zu ärgern.“
Für die HSG Hanau lief es zuletzt in fremden Hallen richtig gut. Aus vier Spielen holten die Blau-Weißen hervorragende 7:1 Punkte und gewannen zuletzt deutlich mit 36:27 beim TV 1878 Homburg. Gerade aus dem Saarland zurück, steht vor heimischer Kulisse direkt das nächste Duell mit einem Team aus dem deutschen Südwesten an. Zuschauer und HSG-Fans können sich auf ein Top-Duell mit dem Spitzenreiter der Staffel Süd-West zur besten Handballzeit am Samstagabend freuen.
„Wir brauchen unsere Fans und den Blauen Block im Rücken“
„Mit dem Sieg in Homburg haben wir unsere Auswärtsserie fortsetzen können und das bringt natürlich positive Energie in die Mannschaft. Diese möchten wir jetzt mit in das Heimspiel gegen Saarlouis nehmen“, meint HSG-Torhüter Saad Khan. „Wir wollen diese Mannschaft vor Herausforderungen stellen und daran arbeiten wir diese Woche intensiv im Training. Aber wir brauchen nicht nur die taktische Disziplin auf dem Feld, sondern auch unsere Fans und den Blauen Block im Rücken.“
14:2 Punkte sicherte sich Saarlouis aus den ersten acht Spielen der noch jungen Saison. Dabei gewann die Truppe von HGS-Coach Jörg Lützelberger am vergangenen Wochenende deutlich mit 33:23 gegen den TV Kirchzell. Doch einen Schönheitsfleck hat die Bilanz der Saarländer: Bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II unterlag man in der letzten Auswärtspartie mit 30:32. „Ich gehe fest davon aus, dass ihr Trainer sie nach dieser Niederlage entsprechend zurechtgestutzt hat, sodass sie gar nicht auf die Idee kommen, das Spiel bei uns mit irgendeinem Übermut anzugehen“, meint Spandau.
Dabei strotzt die Truppe der HGS nur so vor Qualität: Mit den ehemaligen Bundesligaakteuren Yves Kunkel und Lars Weißgerber auf den Außenpositionen und dem früheren polnischen Nationalspieler Hubert Kornecki hat man sich in Saarlouis fest der Mission „Aufstieg“ verschrieben. Dafür schlug man kürzlich auch noch einmal auf dem Transfermarkt zu und sorgte mit der Verpflichtung von Torhüter Finn Zecker vom HC Erlangen für Aufsehen.
Hanau kann gegen den Favoriten befreit aufspielen
„Sie sind die Topmannschaft der Staffel, das Team mit dem vermeintlich höchsten Etat und zahlreichen Spielern, die eigentlich eine Liga höher gehören“, so Spandau. „Wir wollen dagegen eine stabile Abwehr stellen, vielleicht mit der einen oder anderen Variation, die wir gerade im Training erarbeiten.“
Vor heimischer Kulisse hatte Hanau in dieser Saison zwei Mal das Nachsehen. Gegen den Favoriten können die im Mittelfeld der Tabelle platzierten Rivic, Schiefer & Co. frei aufspielen. Die Erwartungshaltung des HSG-Coach: „Wir möchten das Allerbeste aus diesem Spiel machen und hoffen auf große Unterstützung von den Rängen. Vielleicht reicht es für eine Überraschung.“
Bild: Rückraumspieler Cedric Schiefer und das Drittliga-Team der HSG Hanau bekommen es am Samstag mit dem Tabellenführer HG Saarlouis zu tun.
Quelle: Redaktion MKK Echo