„Die Entscheidung des MKK, das APZ in Erbstadt vorerst nicht zu bauen, ist bitter, vor allem für die älteren Menschen und deren Angehörige in Nidderau”, stellt Tanja Seelbach, OV- Vorsitzende und Stadtverordnete ernüchtert fest. Die Nidderauer Politik hatte den Weg für den Bau geebnet und unter anderem eine entsprechende Fläche in Erbstadt zur Verfügung gestellt – in der Hoffnung, dass dieses wichtige Projekt gerade in dem kleinen Ortsteil Erbstadt umgesetzt würde.
„Der Pflegebedarf ist weiter hoch und wird weiter steigen, daher war es auch für uns Grüne wichtig, dass ein nicht gewinnorientierter Träger dieses Betreuungsangebot in Nidderau schafft”, ergänzt Barbara Heilmann, Mitglied des Gesundheitsausschusses.
Die Argumentation in der PM des MKK ist zwar nachvollziehbar, aber dennoch sehr frustrierend.
Die Chance für ein APZ in Nidderau wurde jedoch nach Meinung der Grünen schon früher vertan. Mit dem von der Nidderauer CDU motivierten Widerstand gegen ein APZ in der Höchster Straße in Eichen wurde das Projekt zeitlich so verschoben, dass es nun infolge der Krise erst einmal abgesagt ist. In Eichen hingegen hätte es jetzt schon in Bau sein können. Die Grünen verweisen darauf, dass die Argumente zur Ablehnung des Baus damals eigentlich auch für den derzeit errichteten Bau des Ärztehauses gegolten hätten. Auch jetzt geht ein Teil des Spielplatzes verloren und der Verkehr zum Ärztehaus wird deutlich über dem für ein APZ liegen.
Quelle: Bernhard Hildebrand