Am Samstag, 12. November 2022, fand die Gründungsveranstaltung der Juso-AG Hammersbach statt. In den Bürgertreff kamen neben den Gründungsmitgliedern auch einige Genossinnen und Genossen aus der SPD und anderen Juso-AGs sowie interessierte Gäste. Den Auftakt der Veranstaltung boten zahlreiche Grußworte, in denen die jungen Menschen ermutigt und bestätigt wurden, sich hörbar in die Politik einzumischen und neue Perspektiven einzubringen.
Die stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Beate Reul-Friedrich, gab den Jusos mit auf den Weg: „Wir sind hier in Hammersbach stolz darauf, dass ihr jungen Menschen eine Stimme gebt. Wir freuen uns, dass unser Ortsverein bestärkt wird durch euch, und versprechen, dass wir euch in Zukunft bei allem unterstützen werden. Das ist ein großer Gewinn für die Hammersbacher Sozialdemokratie.“ Genauso sah es auch das langjährige Hammersbacher SPD-Mitglied Armin Deckenbach. Er sitzt momentan in der Gemeindevertretung und kennt die Jusos aus eigener Erfahrung: „Die ersten Hammersbacher Jusos seid ihr nicht. 1971 hat man schon eine AG vor Ort gegründet.“ Diese habe viele Jahre die Hammersbacher Politik mitgeprägt. Wichtig sei es in erster Linie, Durchhaltevermögen zu beweisen und sich nicht abschrecken zu lassen. „Kommunalpolitik ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Man braucht einen langen Atem.“ Das gelte eben auch für junge Menschen.
Für die Jusos Main-Kinzig sprach Niklas Schäfer aus Rodenbach, der sich sichtlich über die AG-Gründung freute: „Wir kennen uns ja schon lange und haben in der Vergangenheit immer wieder bei Projekten zusammengearbeitet.“ Schäfer verwies etwa auf die Spendenaktion für Geflüchtete aus der Ukraine, die auch von Hammersbacher Jusos tatkräftig unterstützt worden ist. „Ich bin sicher, dass wir unsere Zusammenarbeit zukünftig weiterleben oder sogar noch ausbauen können.“
Zuletzt ergriffen noch Vinzenz Bailey und Sam Pfeiffer, beide aus Nidderau, das Wort. Bailey betonte den hohen Wert, den ein kommunalpolitisches Engagement junger Menschen besitzt: „Die Kommune ist die Schule der Demokratie. Dass Jugendliche und junge Erwachsene hier sich einbringen, ist einfach enorm wichtig.“ Den Jusos Hammersbach wünschte er viel Glück und auch Spaß bei der politischen Arbeit. Pfeiffer schloss sich dem an und drückte die Hoffnung aus, dass dadurch mehr Menschen an der Kommunalpolitik Interesse finden könnten: „Ihr seid schon jetzt ein halbes Dutzend Jusos in Hammersbach. Das ist ein großartiger Anfang. Ich wünsche euch für die Zukunft viele interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter.“
An die Grußworte anschließend fanden die Vorstandswahlen statt. Einige der Jusos waren leider krankheitsbedingt abwesend, so dass etwa Alexander Brandt, der auch für die SPD in der Gemeindevertretung sitzt, in Abwesenheit zum Schriftführer gewählt wurde. Im Vorfeld hatte er sich bereits dazu bereit erklärt, das Amt zu übernehmen. Emily Nöckel und Malte Oberbeck wurden zu Beisitzern gewählt. Unter großem Applaus übernahm Benjamin Herrmann den Vorsitz der neuen Hammersbacher Juso-AG. Er betonte vor seiner Wahl, dass mit den Jusos Politik wieder vielen jungen Menschen nähergebracht werden könnte, die heute oft nur meckerten. „Meine Devise lautet: Machen statt Meckern.“ Herrmann wird vertreten von Lea Göllner, die nun den stellvertretenden Vorsitz innehat. Alle Wahlen wurden einstimmig getroffen.
Nach dem „offiziellen“ Teil des Tages wurde auf die Gründung mit einem Glas Prosecco angestoßen, dann ließ man den Nachmittag gemeinsam am Buffet ausklingen. Bald wollen die Jusos bekanntgeben, wann die nächste Sitzung stattfinden wird. Es werden dann in jedem Falle alle interessierten jungen Hammersbacherinnen und Hammersbacher eingeladen sein, zuzuhören, sich einzubringen und mitzudiskutieren. Das heißt es eben: zu machen statt zu meckern.
Quelle: Malte Oberbeck , Vorstandsmitglied Juso-AG Hammersbach