Die Gemeinde Gründau setzt eine innovative Idee in die Tat um: Ab April 2023 werden öffentliche Mülleimer mit LED-Beleuchtung ausgestattet. Das soll nicht nur die Sichtbarkeit bei Dunkelheit erhöhen, sondern auch dazu beitragen, dass Abfall und Hundekotbeutel nachts nicht mehr in der Landschaft entsorgt werden. Gleichzeitig kann der Füllstand der Müllbehälter kontrolliert werden. So wird verhindert, dass der Bauhof umsonst die leeren Mülleimer anfährt.
“Smart Region” heißt das Zauberwort, das dieses Projekt möglich macht. Denn digitale und smarte Technologien sind laut Bürgermeister Gerald Helfrich ein wichtiger Baustein für eine zukunftsorientierte Nachhaltigkeitspolitik.
Aber wie funktioniert das Ganze eigentlich? Die Steuerung der von einem Rothenberger StartUp Unternehmen entwickelten Beleuchtung erfolgt über das offene LoRaWAN-Netz, welches der Main-Kinzig-Kreis derzeit in Zusammenarbeit mit den Gemeinden flächendeckend aufbaut. Über batteriebetriebene Sensoren werden die Mülleimer erfasst und die LED-Beleuchtung automatisch eingeschaltet, sobald es dunkel wird. Dank der langen Batterielaufzeit können die Sensoren bis zu 10 Jahre lang Daten erheben und senden.
Bürgermeister Helfrich ist begeistert von der Idee: “Ob das Projekt ein Erfolg wird, wird sich zeigen. Eines ist jedoch sicher: Intelligente IoT-Lösungen wie diese haben Potenzial und erhöhen die Lebensqualität und Nachhaltigkeit deutlich. Wir wollen, dass unser Gründau dank Digitalisierung noch lebenswerter und attraktiver wird.” Und wer weiß, vielleicht wird Gründau ja bald zur “Smart City” – mit LED-beleuchteten Mülleimern als erstem Schritt.
Quelle: Hannes Schulz