Erfolgreicher Heimspielstart in 2025
Nach 60 intensiven Minuten setzten sich die Jungs um Schiefer, Rivic und Co. verdient mit 32:28 (14:11) gegen die zweite Vertretung des HLZ Friesenheim-Hochdorf. Geprägt durch befreit aufspielende Youngsters Björn Gernoth im Angriff und Ben Scharriär in der Abwehr führten die HSGler über weite Teile der Partie. Auch wenn es zum Ende noch etwas knapp wurde, tüteten die Grimmstädter den ersten Heimsieg im Jahr 2025 und seit dem 6. Spieltag ein.
„Wie wir erwartet haben, war es ein schwieriges Spiel für uns. Unsere Situation ist unverändert. Dafür gebührt unseren Jungs Respekt. Jedes Training geben sie 100% und wir machen Schritt für Schritt Fortschritte.“, so Hannes Geist im Trainerinterview.
Die personelle Situation blieb zur Vorwoche unverändert. Aus der Männer 2 erklärten sich Falk Steiner und Max Gronostay bereit auszuhelfen. Somit war alles bereitet für 60 Minuten intensiven, temporeichen und emotionalen Handball in der Main-Kinzig-Halle. Begleitet von der D-Jugend der HSG Hanau betraten die Grimmstädter seit dem Derby gegen den TV Gelnhausen Mitte Dezember und erstmals in 2025 die Main-Kinzig-Halle.
Youngstars übernehmen Verantwortung
Eine leicht veränderte Startaufstellung mit Khan, Hüttmann, Gerst, Ritter, Schiefer, Fulda und Rivic begann pünktlich mit dem Anwurf in die erste Halbzeit. Der erste Angriff verpuffte direkt und Friesenheim begann das Tore werfen mit dem 1:0 durch Frederik Zepp. Doch die Antwort der blau-weißen ließ nicht lange auf sich warten und bis zu 7. Minute konnten sie durch einen Siebenmeter von Maximilian Bergold mit 5:3 in Führung.
Drei Zeitstrafen, zwei davon gegen Ben Scharriär, später in der 17. Minuten führten die Gäste plötzlich mit 7:6. In dieser Zeit reihten sich Fehlwürfe und technische Fehler aneinander. Doch Geist vertraute in dieser Phase die Jugend. Er beorderte Björn Gernoth für den angeschlagenen Ritter auf die Rückraum Mitte Position und Scharriär hatte bereits den Platz neben Theo Surblys im Innenblock eingenommen. Noch zahlt es sich nicht aus und bis zum 10:10 (23. Min) blieb die Partie offen. Bis dahin war Verlass auf Saad Khan im Tor, der einige freie Bälle wegnahm. Der Hallowacheffekt folgte durch einen verworfenen Siebenmeter von Max Bergold. Der umsichtig regieführende Björn Gernoth setzte seine Nebenleute gut in Szene. Hinten rührten Scharriär, Schiefer und Co. Beton an. So konnten die letzten 5 Minuten der ersten Halbzeit erfolgreich gestalteten werden. Zwei Tore von David Rivic und Max Bergold gestalteten die erste Halbzeit durch einen 4:1 Lauf mit 14:11 positiv.
„Wir haben uns gute Chancen rausgespielt, diese nur leider nicht verwertet. Nichtsdestotrotz kamen wir immer besser ins Spiel. Die Halbzeitführung war verdient.“, gab Geist in der Pause zu Protokoll.
Temporeiche 2. Hälfte
Nick Haas eröffnete mit einem seiner sechs Treffer die zweite Halbzeit (14:12). Bis zur 35. Minuten durch David Rivic konnte ein kleines Polster von 4 Toren (18:14) erarbeitet werden. Über 20:15, 21:17 konnten sich die Grimmstädter auf 24:18 (48.) jeweils durch Rückraumtore von Cedric Schiefer absetzen. Es war der höchste Vorsprung der Partie. Wirklich Ruhe brachte es jedoch nicht. Friesenheim verschärfte weiterhin das Tempo der Partie und versuchte durch eine offensivere Ausrichtung ihrer Deckung Unruhe zu stiften. Doch der Blaue Block unterstützte ihr Team lautstark von der Tribüne.
Die dritte Zeitstrafe für den Youngstar Ben Scharriär trug in der Phase nicht zur Beruhigung des eigenen Spiels bei, obwohl durch einen Tempogegenstoß Rivic den Vorsprung bei 25:19 hielt. In der 53. Minuten verkürzten die Pfälzer auf 26:23. In dieser Phase schlichen sich häufiger technische Fehler ein, die Friesenheim zu Tempogegenstoßtore nutzte. Mit einem schön rausgespielten Kempa von Gerst auf Schiefer erhöhte das Heimteam nochmals auf 28:23.
In den letzten fünf Minuten der Partie wurde es hektisch. Eine offensive Deckung und ein gefährliches Tempospiel der Gäste brachten zum Abschluss einen wahren Schlagabtausch für die Zuschauer. Am Ende leuchtete dann ein verdienter 32:28 Heimsieg auf der Anzeigetafel.
Abschließend äußert Geist im Pressegespräch: „Sicherlich gab es heute keinen Schönheitspreis, doch unsere Jungs arbeiten hart. Am Ende ist es ein verdienter Heimsieg. Es freut mich, dass Björn und Ben solche Fortschritte machen. Sie helfen uns in dieser schwierigen Phase mit ihrer Unbekümmertheit.“
Auf Seiten der HSG überzeugten neben die Youngsters David Rivic und Cedric Schiefer mit 8 Toren. Für Friesenheim waren Haas und Reis mit je 6 Toren die erfolgreichsten Torschützen.
In der nächsten Woche geht es für das Team aus Hanau an die Bergstraße. Sonntag, 26.01.25 um 17 Uhr geht es zur Saase³Leutershausen.
Am 01.02.2025 um 18:30 gastiert dann die HG Saarlouis in der Main-Kinzig-Halle.
Aufstellung HSG Hanau: Khan; Ritter, Gerst (2), Scharriär, Rivic (8), Steiner, Bergold (6/3), Gernoth (1), Schiefer (8), Fulda (3), Surblys, Hüttmann (4/1)
Aufstellung HLZ Friesenheim-Hochdorf II: Wolfram, Peribonio, Müller (1), Schulz, James (2), Zepp (3), Winkler (1), Piccoli (3), Haas (6), Reis (6), Herbel (1), Josten (5/1)
Zeitstrafen: 10:6 Min. – Siebenmeter: 4/7:1/2. – Rote Karte: Scharriär (49. / Dritte Zeitstrafe) – Zuschauer: 222. – Schiedsrichter: Carsten Müller / Philipp Schmidt
Quelle: Redaktion MKK Echo