Am frühen Freitagmorgen, gegen 3.30 Uhr, haben Unbekannte zwei Geldautomaten in einer im Stadion am Bieberer Berg ansässigen Bankfiliale gesprengt. Die Täter flüchteten im Anschluss an die Tat mit einem dunklen Audi in Richtung Bundesstraße 448.
Da sich zum Zeitpunkt der Sprengung in einem unmittelbar angrenzenden Geschäft ein Berechtigter aufhielt, ermitteln die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und die zuständige Kriminalpolizei nicht ausschließlich wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sondern nunmehr auch wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Der 50-jährige Mann, der bei der Detonation verletzt wurde und kurzzeitig in einem Krankenhaus behandelt werden musste, hatte nach Bewertung der ermittelnden Beamten offenbar großes Glück, dass nicht mehr passierte.
Ob und im welchen Umfang die Automatensprenger Bargeld erbeutet haben, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Durch die Sprengung entstand erheblicher Schaden, der nach vorläufigen Schätzungen auf runde 100.000 Euro beziffert wird. Die Gebäudestatik, so die Bewertung eines hinzugezogenen Fachmannes, wurde durch die Explosion nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Im Zuge der Ermittlungen sucht die Kriminalpolizei nun auch dringend zwei Personen, die im Bereich des Stadions unterwegs waren und die scheinbar die Tat beziehungsweise die Flucht gefilmt haben. Die Kripo bittet diese sowie weitere Zeugen, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.
Hinweis: Medienvertreterinnen und -vertreter wenden sich bei Rückfragen zu dieser Meldung bitte an die Pressestelle der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
Quelle: Polizei Hessen