Donnerstag, Dezember 26, 2024
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Fünf Bruchköbeler Triathlet*innen starten bei der IRONMAN 70.3 WM am anderen Ende der Welt

Bruchköbel, 19.11.2024 – Das letzte Triathlon-Großereignis des Jahres wirft seine Schatten voraus. Am 14. und 15. Dezember geht mit der IRONMAN 70.3 WM im 18.396 km entfernten Taupo, Neuseeland, eine lange Triathlonsaison zu Ende. Unter den rund 6000 Altersklassenathlet*innen befinden sich auch fünf Athlet*innen vom Tria-Team Bruchköbel. Ins Frauenrennen starten Annette Ebeling und Saskia Hopfer. Die Männer werden mit Lars Lensdorf, Marco Taufer und Thorsten Krebs vertreten sein.

„70.3“ steht bei Ironman für die Anzahl der Meilen und entspricht einem halben IRONMAN, der 140,6 Meilen lang ist. Dabei sind Abweichungen von bis zu 10% zulässig. Beim halben IRONMAN werden demzufolge 1,9 km geschwommen, 90 km Rad gefahren und 21,1 km gelaufen. Wie bei der WM über die klassische IRONMAN-Distanz starten die Frauen (14.12.) und Männer (15.12.) getrennt voneinander.
Der Startschuss fällt jeweils um 7:00 Uhr Ortszeit (19:00 Uhr deutscher Zeit) am Yacht Club des Lake Taupo in der Tapuaeharuru Bay. Nach dem Schwimmen warten auf der Radstrecke moderate, aber wellige 650 Höhenmeter. Der abschließende Lauf findet auf zwei Runden am Ufer des Sees statt.
In erster Linie steht bei allen Teilnehmenden das Motto „Dabei sein ist alles“ im Vordergrund. Lensdorf betont auch, dass die ihm Rundreise in Neuseeland wichtiger sei als ein paar Minuten mehr oder weniger im Rennen. Dennoch machen sich die Starter*innen viele Gedanken und informieren sich vorab über Tücken und das Profil. So hofft Krebs, wie sicherlich alle seiner Kollegen, ohne Raddefekt durchzukommen und auf einen „runden, flüssigen“ Wettkampf. Neben einem groben Asphalt, der bremst und durch ständige kleine Vibrationen die muskuläre Ermüdung beschleunigt, ist die Radstrecke windanfällig. Starke Seitenwinde können vor allem leichten Athlet*innen Probleme bereiten. Die Hochprofilfelgen und die großflächigen aerodynamischen Rahmen werden dann immer schwerer zu kontrollieren. Krebs hat sich seine Qualifikation in der AK 60 beim IRONMAN 70.3 Rapperswil in der Schweiz geholt. An gleichem Ort und Stelle qualifizierte sich Marco Taufer in der AK35. Er musste in der Vorbereitung auf die WM einen Radsturz im September und eine Coronainfektion im Oktober auskurieren. Beim Radsturz brach der Rahmen des Rennrades, er selbst blieb glücklicherweise verschont. Auch für ich kommt das Highlight nach der WM mit der Rundreise in Neuseeland, die gekrönt werden soll durch die Silvesternacht in Sydney, Australien. Dank Zeitverschiebung wird er dadurch bereits „Vereinsmeister“, wenn es darum geht, wer als Erstes ins neue Jahr kommt.
Für Lars Lensdorf ist es die dritte 70.3 WM seiner Laufbahn, nach Südafrika 2018 und St. George 2022. Die Teilnahme in Taupo war sein großes Saisonziel, das er mit dem fünften Platz in der AK 55 beim IRONMAN 70.3 im Kraichgau erreichte. Lensdorfs Ziel ist es, sich unter den besten 20% seiner Altersklasse zu platzieren. 2019 war der Erlenseer auch erfolgreicher Finisher bei der IRONMAN WM auf Hawaii und ist nicht nur deshalb einer der bislang erfolgreichsten Triathleten des Tria-Teams Bruchköbel. Hinzu gesellen sich Saskia Hopfer und Annette Ebeling, die ihrerseits zu den erfolgreichsten Athletinnen im Verein zählen. Die erst 23-jährige Hopfer hatte sich im August 2023 beim IRONMAN 70.3 in Duisburg qualifiziert. Zwischenzeitlich hat sie beim IRONMAN Italy im September diesen Jahres über die volle Distanz auch das Ticket für Hawaii 2025 gelöst. Sie steht nun auch zur Wahl der Sportlerin des Jahres des Kreises Miltenbergs. Ebeling gewann 2023 beim IRONMAN 70.3 Erkner, nahe Berlin, ihre Altersklasse AK 50. Sie hofft in Neuseeland auf besseres Wetter als im Qualifikationsrennen im September 2023, als das Rennen aufgrund schwerer Stürze auf der regennassen Radstrecke mehrfach neutralisiert wurde. Ursprünglich war das Rennen in eine Geschäftsreise nach Berlin eingebettet. Dass diese dann in einer noch größeren Reise nach Neuseeland enden würde, hatte Ebeling damals nicht erwartet. Sie war eigentlich nur an der schönen Region interessiert. Wer weiß, wohin dieses Interesse diesmal im Rennen führt.
Wer das Rennen der Bruchköbeler*innen live verfolgen möchte, kann dazu den Tracker der IRONMAN App verwenden. Auch auf seinen Kanälen in den sozialen Netzwerken wird das Tria-Team Bruchköbel die Vorbereitungen und den Wettkampf selbst selbstverständlich begleiten. Das Rennen der Profis wird im „IRONMAN Now“ Youtube Kanal live übertragen.

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Quelle: Raffael Berger

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