Dienstag, Juli 2, 2024
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FDP-Kreistagsfraktion fordert Sicherstellung des Sportunterrichts an der Grundschule Rückingen

Die FDP-Kreistagsfraktion im Main-Kinzig-Kreis hat im Kreistag einen Antrag eingereicht,
der den Landkreis als Schulträger dazu auffordert, die Beförderungskosten der Schüler
der Grundschule Rückingen zur nächstgelegenen Sporthalle zu übernehmen. Der Antrag
ist eine Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen, die die Durchführung des
Sportunterrichts an der Grundschule Rückingen gefährden.
Die Grundschule Rückingen verfügt über keine eigene Sporthalle, weshalb die Schüler
bisher mit einem Bus in die nächstgelegene Sporthalle gefahren wurden. Aufgrund
fehlender Mittel zur Deckung der Beförderungskosten starteten die Rektorin der Schule,
der Vorsitzende des Fördervereins sowie der Elternbeirat einen Spendenaufruf in den
sozialen Medien. Ohne diese Mittel müssten die Kinder bei Wind und Wetter einen rund
30-minütigen Fußmarsch zur Sporthalle auf sich nehmen, was insgesamt eine Stunde für
Hin- und Rückweg in Anspruch nehmen würde.
„Gute Bildung ist sehr wichtig, Sport auch. Der Sportunterricht ist essenziell für die
ganzheitliche Entwicklung der Kinder und fördert soziale Fähigkeiten, Disziplin und
Teamgeist“, betont der schulpolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion, Leo
Hoffmann. „Es wäre unverständlich, wenn sich der Main-Kinzig-Kreis als Schulträger nicht
zuständig sieht, die Beförderungskosten zu übernehmen, nur weil die Entfernung zur
Sporthalle knapp unter den erforderlichen zwei Kilometern liegt. Wenn mit Hin- und
Rückweg schon eine Stunde verloren wird, dann macht der Sportunterricht keinen Sinn
mehr. Der Kreis muss als Schulträger seiner Verantwortung nachkommen.“
Die FDP-Kreistagsfraktion fordert den Kreisausschuss auf, unverzüglich Maßnahmen zu
ergreifen. „Der Schulträger muss entweder eine Schulsporthalle für die Grundschule
Rückingen planen oder die Beförderungskosten übernehmen. Es darf nicht tatenlos
akzeptiert werden, dass der Sportunterricht aufgrund fehlender Mittel in Zukunft einfach
nicht mehr stattfinden kann“, skizziert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Katja
Lauterbach, verschiedene Möglichkeiten zur Lösung.
Schulische und private Spendenaktionen in Eigenverantwortung, haben einen hohen
Wert und sind sehr lobenswert. Wir bedanken uns ausdrücklich bei der Schule und den
Eltern für diese Initiative. Sie können jedoch keine dauerhafte Lösung darstellen und die
Zuständigkeit des Kreises in Frage gestellt wird. „Wenn Spendenaktionen notwendig
werden, um den grundlegenden Bildungsauftrag zu erfüllen, wäre das eine
schulpolitische Bankrotterklärung. Wir sind uns aber sicher, dass der amtierende oder der
künftige Schuldezernent hier eine zeitnahe und tragende Lösung finden kann“, schließt
der FDP-Fraktionsvorsitzende Prof. Joachim Fetzer hoffnungsvoll.

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