Samstag, November 23, 2024
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Ersatzgeschwächte Hanauer liefern Krefeld großen Kampf

Auch im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde 2022 muss sich die erneut ersatzgeschwächte HSG Hanau geschlagen geben. Bei der favorisierten HSG Krefeld Niederrhein verlieren die Grimmstädter zwar am Ende mit 31:36 (14:17), allerdings lieferten die Grimmstädter dem Aufstiegsaspiranten einen leidenschaftlichen Kampf und konnten die Partie bis zum Ende offen gestalten.

„Nach einer Niederlage ist man natürlich immer enttäuscht, aber die Jungs haben sich reingehängt, gekämpft und sich nie aufgegeben. Spielerisch war es ein gutes Spiel von uns, darauf können wir echt stolz sein. Insgesamt haben wir uns gut verkauft und der Blick geht jetzt auf das nächste Spiel in Pfullingen”, sagte Hanaus Co-Trainer Oli Lücke, der an der Seitenlinie Hannes Geist ersetzen musste.

Neben Trainer Geist musste die HSG insgesamt auf acht Spieler verzichten. Neben den beiden etatmäßigen Torhütern Sebastian Schermuly und Fabian Tomm fehlten noch Jan-Eric Ritter, Yaron Pillmann, David Rivic, Benjamin Horn, Nils Schröder und Michael Hemmer. So durfte mit Philipp Spenkoch ein A-Jugendkeeper bei seiner ersten Berufung gleich ein paar Einsatzminuten in der 3. Liga feiern.

Über 1000 Zuschauer waren an diesem Abend in die Glockenspitzhalle in Krefeld gekommen, um ein klasse Handballspiel zu sehen. Vor allem im ersten Durchgang wurden ihnen viel Spannung und handballerische Finesse geboten.

Gastgeber Krefeld legte munter los. Allen voran Spielmacher Merten Krings, der die Hanauer Deckung immer wieder vor schwierige Aufgaben stellte und nach rund zwei Minuten seine Mannschaft zur 1:0-Führung warf. Zwar konnte Hanau durch Max Bergold prompt ausgleichen, doch aus Hanauer Sicht gelang über den ganzen Spielverlauf hinweg leider kein Führungswechsel.

Vor allem im Angriff wirkten die Hanauer im Vergleich zur vergangenen Niederlage gegen die HSG Konstanz (22:36) ideenreicher und konnten gute Lösungen finden. Über schöne Ballstafetten gelang es so immer wieder die gegnerische Abwehr auseinanderzuspielen und den Anschluss an Krefeld zu halten (20. Spielminute 10:10). In der Abwehr hingegen tat sich Hanau deutlich schwerer. Zu wenige Ballgewinne spielten Krefeld letztlich in die Karten und mit einem Drei-Tore-Vorsprung für Krefeld (17:14) ging es schließlich in die Pause.

Der Vorsprung für Krefeld wuchs im zweiten Durchgang bis zu einer Fünf-Tore-Führung in der 41. Spielminute (24:19) heran. Hanau blieb aber in der Folge verbissen dran, gab sich nicht auf und zeigte bis zum Schluss eine hervorragende Teamleistung.

Wer dachte, dass dem dünn besetzten Hanauer Kader allmählich die Kräfte ausgingen, sag sich getäuscht. Christoffel und Co. hielten voll dagegen. Trainer Lücke wechselte immer wieder durch, um den Kräfteverschleiß möglichst auf alle Spieler zu verteilen. Nach einem Treffer von Jannik Ruppert war man viereinhalb Minuten vor Schluss wieder auf drei Tore herangerückt, ehe sich der Favorit dann doch durchsetzen konnte.

Am Ende unterliegt die HSG Hanau in Krefeld mit 32:36 (14:17). Während beim Gastgeber Steffen Hahn von Rechtsaußen mit elf Toren erfolgreichster Schütze war, waren bei Hanau mit jeweils sieben Treffern Bergold und Jonas Ahrensmeier beste Werfer, dicht gefolgt von Robin Marquardt mit sechs Toren.

Auch mit Blick auf das nächste Spiel kommender Woche beim VfL Pfullingen ist die personelle Situation für die HSG Hanau weiter ungewiss. Nichtsdestotrotz werden die zur Verfügung stehenden Spieler die Woche im Training wieder Vollgas geben, um dann bestmöglich vorbereitet die erneut schwierige Aufgabe in Pfullingen zu bestreiten (Anpfiff ist am Samstag um 20 Uhr).

Quelle: HSG Hanau

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