Montag, Oktober 6, 2025
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Einladung zum Museumscafé am 9.11. in das Dorfmuseum Ostheim

Der Heimat- und Geschichtsverein Ostheim e. V. lädt am Sonntag, dem 9. November 2025, ab 14:30 Uhr, ins Dorfmuseum zum nächsten Museumscafé ein. Unser am 12.10. geplante Café-Veranstaltung muss leider ausfallen. Am 9.11. bieten wir wieder unsere leckeren, selbstgebackenen Torten, Kuchen, Kaffee, Tee und Getränke aller Art an. Aus dem historischen Ladenlokal der früheren Bäckerei „Draudt“ verkaufen wir unsere Kuchen und im Dorfmuseum bieten wir den Raum zum Verzehr. Unser Team freut sich auf die Gäste.
Unsere Ausstellungen zeigen das Leben, Arbeiten und Wohnen in Ostheim vor etwa 100 Jahren. In Ostheim herrschten bestimmte Berufszweige vor.
Ziegeleiarbeiter: Ostheim verfügte über eine bedeutende Tradition in der Ziegelherstellung. Die örtlichen Ziegeleien produzierten verschiedene Arten von Ziegeln, darunter Mauerziegel, Deckensteine und Klinkersteine für den Kanal- und Hochbau. Die Rohmaterialien, insbesondere Tonerde, wurden zum Teil auch aus nahegelegenen Gebieten wie Ravolzhausen beschafft und per Lastwagen nach Ostheim transportiert. Der Ziegeleihandel wurde durch die 1879 eröffnete und bis 1909 zweigleisig ausgebaute Eisenbahnlinie Friedberg – Hanau beflügelt.
Diamantschleifer: Ein weiterer bedeutender Berufszweig in Ostheim war das Diamantschleifen. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatten sich Diamantschleifereien in der Region etabliert, wobei viele Schleifer in Hanau ausgebildet wurden und sich anschließend in umliegenden Gemeinden wie Ostheim niederließen. Sie führten hauptsächlich Lohnaufträge aus und trugen zur wirtschaftlichen Vielfalt des Ortes bei.
Neben diesen spezialisierten Berufen waren in Ostheim auch traditionelle landwirtschaftliche Tätigkeiten und das mit der Landwirtschaft kombinierte Handwerk verbreitet. Auch zahlreiche Geschäfte boten die Waren des täglichen Bedarfs an. Die Kombination aus Industrie und Landwirtschaft prägte das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Gemeinde in den 1920er Jahren maßgeblich.
Die Menschen lebten hier in einem „geschlossenen Kosmos“, Groß- und Kleinbauern, Handwerker und Tagelöhner. In den zahlreichen Dorfgasthäusern spielte sich das Freizeitleben und die Kultur ab. Das Hanauer Adressbuch von 1906 sagt uns, dass 1.212 Personen in Ostheim lebten, 1925 waren es dann schon 1.482 Einwohner.
Bild: Vorstand des HGV Ostheim, von links Günter Brandt, Dr. Jürgen Müller, Hans-Günter Frech, Georg Warning, Kathrin Heißig-Finger, Luise Steinbergs, Christiane Schwarz, Dr. Wilfried Carl, Thomas Philippi, Horst Schwarz (es fehlen Gaby Brandt und Ute Pieh)

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Quelle: Günter Brandt

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