Landrat Thorsten Stolz besucht Coworking-Space Kinzig Valley in Gelnhausen
Main-Kinzig-Kreis. Kinzig Valley ist ein Coworking-Space in der Gelnhäuser Barbarossastraße. Er wird von etwa 40 Start-up-Gründern, Freelancern, sowie Mitarbeitenden von Unternehmen genutzt, um zu arbeiten und sich zu vernetzen. „Als Gründer Bernd Weidmann seine New Work-Idee vor fünf Jahren realisierte, waren solche neuen Arbeitsmodelle nur für ein interessiertes, zumeist junges Publikum in Großstädten denkbar. Etwas Derartiges in Gelnhausen auf die Beine zu stellen, war unternehmerisch mutig und im Übrigen eine großartige Idee, die der Main-Kinzig-Kreis unterstützt“, sagte Landrat Thorsten Stolz kürzlich bei einem Firmenbesuch. Der Verwaltungschef des Main-Kinzig-Kreises nutzte seinen Besuch nicht nur, um Bernd Weidmann und seinem Team persönlich zum fünfjährigen Firmenbestehen zu gratulieren, sondern auch, um sich über die unternehmerischen Pläne des Betreibers zu informieren.
Der Coworking-Space ist eines von drei unternehmerischen Aktivitäten von Bernd Weidmann. Die WIV GmbH, 1999 gegründete Agentur für Online-Marketing, benannte er im Gespräch mit dem Landrat als Hauptstandbein. Hinzu kommt mit wind-turbine.com eine Plattform für gebrauchte Windkraftanlagen, die bereits seit 12 Jahren weltweit etabliert ist. „Unser Projekt Kinzig Valley ist unser drittes Standbein und ein Herzensprojekt, Wir betreiben es mit Leidenschaft, Spaß und Motivation. In den zurückliegenden fünf Jahren haben wir reichlich Know-how gesammelt, das wir gerne auch an ähnliche Konstrukte weitergeben“, sagte Bernd Weidmann. Vor allem Start-ups erhalten auf Wunsch Unterstützung und Hilfe aus der Praxis, vor allem in den wichtigen Aspekten Online Marketing und Vertrieb. „Wir haben Interesse daran, dass Start-ups und andere innovative Unternehmen im Kinzig Valley zusammenfinden und sich positiv entwickeln. Zum einen entstehen dabei Synergieeffekte, zum anderen gibt es immer wieder Macherinnen und Macher, mit denen wir perspektivisch zusammenarbeiten möchten“, so Bernd Weidmann. WIV-Mitgeschäftsführer Denis Tischler, zuständig für das operative Geschäft, ergänzte: „Auch im Zuge der digitalen Transformation der Wirtschaft ist es für uns als Agentur wichtig, Leute an Bord zu bekommen, die die gleichen Themen bespielen wie wir.“
Bernd Weidmann und sein Team planen, Kinzig Valley-Events weiter auszubauen: „Wir bieten Veranstaltungen zu verschiedenen Themen als unterschiedliche Formate und für eine ebenso unterschiedliche Zahl an Teilnehmenden an. Unsere Erfahrung zeigt, dass solche Events mit hohem Informationsgehalt stark nachgefragt sind. In diese Richtung wollen wir uns deshalb auch weiterentwickeln und sehen auch im Main-Kinzig-Kreis Potenzial dafür.“
Zu den Kinzig Valley-Events, die WIV Mitarbeiterin Kristin Wagner als ausgebildete Eventmanagerin organisiert, gehören der „Kinzig Valley Breakfast Club“ mit maximal 15 Teilnehmenden, die „Kinzig Valley Pitch Night“, die jeweils drei Start-ups die Gelegenheit eröffnet, ihre Geschäftsidee zu präsentieren, oder die „Plattform.Macher Tage“, für Plattformbetreibende sowie für Forschende und Dienstleistende aus dem Bereich B2B-Plattformen. Zweimal fand dieses letztgenannte Treffen auf dem Hühnerhof in Gründau statt, in diesem Jahr wird es auf Wunsch des Mitorganisators Professor Dr. Carsten Hahn, Gründer des x[labs] der Hochschule Karlsruhe, in Karlsruhe ausgerichtet und Künstliche Intelligenz (KI) zum Thema haben. Erst vor wenigen Wochen wurde gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises in Räumen der Woco Industrietechnik GmbH sehr erfolgreich der „Tech Summit“ durchgeführt. Dort drehte sich alles um die Themen Innovation, Transformation und Ressourceneffizienz. Wie Bernd Weidmann schilderte, fragen zunehmend Firmen und Institutionen wie die Kreiswerke, die Fraport AG oder die Sparkasse die Räume des Kinzig Valley für Veranstaltungen an. „Sie schätzen die kreative Gründerzentrum-Atmosphäre und wollen sie für den Austausch mit Mitarbeitenden oder Gästen nutzen.“ Der WIV-Geschäftsführer unterstrich, die Erfolge, die mit solchen Events erreicht würden, seien nicht sofort messbar, sondern würden langfristig Wirkung entfalten und unseren Wirtschaftsstandort nachhaltig unterstützen.
„All diese Ideen, Impulse, Themen, Netzwerke und Veranstaltungen bringen Gründerinnen und Gründer, die Start-up-Szene, aber auch die Main-Kinzig-Region voran. Es findet ein Wissenstransfer statt, von dem auch die hiesigen Unternehmen nachhaltig profitieren“, resümierte Thorsten Stolz. Abschließend überreichte der Landrat Bernd Weidmann und Denis Tischler eine Glastrophäe und überbrachte die besten Wünsche des Kreisausschusses des Main-Kinzig-Kreises zum fünfjährigen Jubiläum des Kinzig Valley.
Quelle: Frank Walzer