Kreisläufer und HSG Hanau verlängern Vertrag
Bereits Mitte Juni startete die HSG Hanau mit ihrem neuen Trainer Axel Spandau in die Vorbereitung auf die anstehende Drittligasaison 2025/26 in der Staffel Süd-West. Einer, der auch beim Trainingsauftakt in Steinheim wieder mit dabei war, ist Kreisläufer Dziugas Jusys. Die Hanauer Handballspielgemeinschaft und der litauische Kreisläufer verständigten sich auf eine Fortsetzung des Vertrags bis zum 30. Juni 2026.
„Mit der Verlängerung von Dziugas können wir eine wichtige Personalie am Kreis festzurren“, sagt der sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann. „Es freut uns sehr, dass er in Hanau weitermacht, gerade nach seinen Verletzungen im letzten Jahr.“
Die Saison 2024/25 war keine einfache Spielzeit für den sympathischen Abwehrchef Jusys, der sich bereits im Herbst schwer verletzte und dann lange Zeit ausfiel. Erst im Februar 2025 kehrte der 1,94 Meter große Kreisläufer, der neben dem Sport für einen Autovermieter arbeitet, auf die Platte zurück und bestritt insgesamt 17 Einsätze mit 17 Treffern für Hanau in dieser Saison.
„Dziugas hat sich seitdem er bei uns ist einfach unglaublich gut entwickelt“, erklärt HSG-Geschäftsführer Hannes Geist, der den Kreisläufer in der abgelaufenen Runde noch als Chefcoach trainiert hat. Er ist ein Eckpfeiler unserer Deckung und nimmt dort auch immer mehr die Leaderrolle im Team an.“
Geist war es auch, der den hochgewachsenen Litauer vor der Saison 2022/23 nach Hanau lotste. Jusys kann nicht nur in der Abwehr zupacken, sondern bringt seine Stärken auch regelmäßig in das Umschaltspiel der Blau-Weißen ein. Damit ist der 26-Jährige ein idealer Baustein im Kreisläufertrio mit David Rivic und Nils Schröder. Für sein Heimatland kam Jusys bereits in der A-Nationalmannschaft zum Einsatz und bestritt auch eine U20-Europmeisterschaft. Mit seiner Verlängerung sorgt Hanau einmal mehr für die Kontinuität auf der Kreisläuferposition, um die sportliche Weiterentwicklung voranzutreiben.
„Ich fühle mich bei der HSG Hanau sehr wohl“, meint Dizugas Jusys. „Das Umfeld, der Blaue Block und die sportlichen Perspektiven passen einfach für mich perfekt. Ich freue mich auf den neuen Trainerstab, die neuen spielerischen Ideen und auf die kommenden Aufgaben mit der Mannschaft.“
Die Veranlagung zu erfolgreichem Handballsport liegt beim Litauer auch in der Familie: Als er als Kind nach Deutschland kam, spielte seine Mutter beim damaligen Handball-Bundesligisten Nürnberg. Getreu der Familientradition machte auch Jusys auf sich aufmerksam. Nach der Ausbildung im Nachwuchsleistungszentrum des TV Großwallstadt zog es ihn zu den „Falken“ nach Bieberau-Modau und zur SG Rot-Weiß Babenhausen. Nach einem Engagement beim SV Plauen-Oberlosa wechselte Jusys schließlich in die Grimmstadt und feierte mit der HSG Hanau prompt die südwestdeutsche Staffelmeisterschaft in der Saison 2022/23.
Quelle: Redaktion MKK Echo