HSG Hanau trifft am Samstagabend auswärts auf die HSG Rodgau Nieder-Roden
Die nächste schwere Herausforderung für Handball-Drittligist HSG Hanau: Am Samstagabend (19:30 Uhr) steht für die Mannen von Trainer Hannes Geist das Bezirksderby bei der HSG Rodgau Nieder-Roden auf dem Programm. Die Partie in der RODAUSTROM Sportarena ist ein besonderes Spiel, nicht nur wegen der Lokalrivalität. Der Fünfte der Staffel Süd-West (Hanau) trifft auf den Dritten. Die Gastgeber spielen dabei eine starke Saison, sind seit fünf Spielen ungeschlagen und gehen als Favorit in das Duell. Im Bezirksderby bauen die Grimmstädter vor allem wieder auf die Unterstützung ihrer Anhängerschaft, durch den Blauen Block.
„Nieder-Roden schwimmt momentan wirklich auf einer Welle des Erfolgs. Sie haben sich in dieser Saison stabilisieren können und haben viele Spieler in die Mannschaft integriert, die immer besser in ihre Rollen gefunden haben“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf den Gegner. „Sie stehen zu Recht dort oben, haben die nötige Breite im Kader und bleiben zudem verletzungsfrei. Sie gehen schon als Favorit in das Spiel, auch aufgrund ihrer Serie, die sie aktuell haben.“
In den Wochen vor dem prestigeträchtigen Duell schien für die HSG Hanau in der 3. Liga etwas der Sand im Getriebe zu stecken. Nach der Heimniederlage gegen Spitzenreiter Ferndorf, unterlagen Braun, Adanir &. Co am vergangenen Wochenende auch überraschend beim TV Aldekerk 07. „Wir befinden uns momentan in einer Delle, nachdem wir die letzten anderthalb Jahre wirklich richtig gut performt haben“, resümiert Geist, der sich weiterhin vor seine Mannschaft stellt. „Die Jungs geben weiterhin alles im Training und werden sich auch am Samstagabend richtig reinhauen.“
Nach den zuletzt herausfordernden Wochen braucht das HSG-Team umso mehr die Unterstützung seiner treuen Anhänger des Blauen Blocks in der RODAUSTROM Sportarena. Eine größere Fangruppe reist am Samstag extra mit einem Fanbus der Hanauer Straßenbahn GmbH in Rodgau an. Bergold, Ritter & Co. erhoffen sich lautstarken Support durch ihre Anhänger.
Beim Hinspiel im vergangenen September hatte Hanau, trotz 13 Treffern von Kapitän und HSG-Topscorer Max Bergold, in eigener Halle mit 30:34 das Nachsehen. Am Samstagabend müssen sich die Grimmstädter gerade in der Abwehr vor Nieder-Rodens Offensivkraft in Acht nehmen: Florian Stenger, Henning Schopper und Johannes von der Au präsentieren sich in dieser Saison als eingespielte Truppe, die von zwei treffsicheren Außen in Person von Nils Hassler und Filip Brühl unterstützt wird. Letzterer ist mit 116 Toren der Topscorer seiner Mannschaft. Mit Marco Rhein verfügt das Team weiterhin über einen verlässlichen Torhüter. „Da kommt extrem viel Arbeit auf uns zu“, weiß Geist. „Sie haben viel Qualität in ihren Reihen, auf die wir uns vorbereiten müssen.“
Für die schwere Auswärtsaufgabe will sich Hanau daher einmal mehr auf die eigene Defensive fokussieren und dabei die Kreiskooperation der Gastgeber stören. „Wir brauchen einfach ein sehr gutes Rückzugsverhalten, müssen aber auch selber gute Umschaltmomente für unser Konterspiel kreieren“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. Im eigenen Angriff trifft Hanau dann auf eine sehr bewegliche und kompakte Deckung. „Da müssen wir mutig sein, uns gut vorbereiten und 60 Minuten alles auf der Platte lassen. Dann werden wir sehen, wozu es gereicht hat“, so der Hanauer Coach.
Quelle: HSG Hanau