Die Stärkung der Präsenzapotheken und damit die Sicherung der Medikamentenversorgung in der Fläche hat sich die CDU in ihrem Wahlprogramm zum Ziel gesetzt. Zu einem Austausch traf sich Pascal Reddig, CDU-Bundestagskandidat im Wahlkreis 179 (Hanau und Region), mit Daniela Kolb, Inhaberin der Löwen-Apotheke in Maintal-Hochstadt.
„Die Apotheken vor Ort sind für viele Menschen die erste und niedrigschwellige Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen und Problemen. Außerdem sichern sie verlässlich die Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten – und das rund um die Uhr. Dieses bewährte System wollen wir – anders als Noch-Gesundheitsminister Lauterbach (SPD) – nicht aufs Spiel setzen“, betonte Pascal Reddig.
Im Gespräch mit Daniela Kolb ging es auch um das Thema Lieferengpässe, das sich in den vergangenen Jahren immer mehr verschärft habe – vor allem, weil große Teile der Produktion in Länder wie China oder Indien ausgelagert worden seien. Die Folge: Immer öfter verlangen die Kunden vergeblich nach dem passenden Blutdrucksenker, Asthma-Medikamenten, Antibiotika oder dem fiebersenkenden Saft für den Nachwuchs. Reddig: „Unser Ziel muss es sein, die Lieferketten nachhaltig zu sichern und den Pharmastandort Deutschland durch Investitionen in die Forschung zu stärken.“
Weitere Punkte, die den Apotheken zu schaffen machen, seien die überbordende Bürokratie und der Fachkräftemangel, wie Daniela Kolb ausführte. Auch in der Region hätten zuletzt einige Apotheken ihre Türen für immer geschlossen, vor allem, weil das Apotheken-Honorar in den vergangenen 20 Jahren nur minimal gestiegen sei. Selbst einen Inflationsausgleich habe es trotz der immens steigenden Kosten nicht gegeben. Die geplante Apothekenreform von Karl Lauterbach, die nach dem Aus der Ampel-Regierung auf Eis gelegt wurde, würde diese Situation noch weiter verschlechtern.
„Wenn wir möchten, dass die Präsenzapotheken in der Fläche erhalten bleiben, müssen wir eine angemessene und faire Vergütung sicherstellen. Nur so können die vorhandenen Strukturen gesichert werden und die Apotheken vor Ort im Wettbewerb mit dem Versandhandel auf Dauer bestehen,“ betonte Reddig, der sich bei Daniela Kolb für das offene Gespräch und die Eindrücke aus der Praxis bedankte.
Quelle: Team Reddig