Rodenbach – 18. März 2025. Migration beginnt nicht erst im 20. Jahrhundert – sie ist so alt wie die Menschheit. So steht es in der begleitenden Broschüre des Main-Kinzig-Kreises zu einer besonderen Biografie-Ausstellung über Migrationsgeschichten von 1945 bis heute.
„Bewegte Frauen” ist eine Wanderausstellung, die 26 Frauen aus dem Main-Kinzig-Kreis portraitiert. Diese Frauen teilen ihre individuellen Flucht- und Migrationsgeschichten, die tiefgehende Einblicke in ihr Leben und ihre Erfahrungen bieten. Die Ausstellung wurde vom Büro für interkulturelle Angelegenheiten des Main-Kinzig-Kreises erstellt und kann von öffentlichen Einrichtungen kostenlos ausgeliehen werden.
Im Rodenbacher Rathaus wurde sie am 18. März 2025 im Rahmen einer Vernissage eröffnet und kann während der Öffnungszeiten der Gemeinde noch bis zum 30. März 2025 im Rathaus besucht werden.
Wie wir wissen, gibt es die unterschiedlichsten Migrationsgründe. Meist ist Migration auf Krieg, Gewalt, Armut sowie religiöse oder kulturelle Verfolgung zurückzuführen. Aber was es wirklich bedeutet, die Heimat, die Familie und Freunde zurückzulassen, kann man nur schwerlich erahnen und nachempfinden.
Bürgermeister Schejna zeigte sich berührt bei der Vernissage von den Geschichten hinter den Frauen: „Mich beeindrucken der Mut, die Kraft und der Glaube an eine bessere Zukunft der Frauen, die sich auf den Weg gemacht haben, um ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.“ „Jede einzelne Erzählung hinterlässt tiefe Spuren der Demut.“
Die Gemeinde Rodenbach beteiligt sich mit dieser Ausstellung an den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 des Main-Kinzig-Kreises zum Thema „Menschenwürde schützen“.
Bildunterschrift:
Bürgermeister Klaus Schejna (vierte von li., hinten) und Christel Stolle, Mitarbeiterin im Amt für Familie, Senioren und Soziales (dritte von li., vorne), und Andreas Betz, Leiter des Amts Familie, Senioren und Soziales (li. im Bild), posieren mit einigen Gästen der Vernissage für ein Gruppenbild vor der Ausstellung.
Quelle: Redaktion MKK Echo