Im Rahmen einer Zertifizierungsfeier in den Räumlichkeiten der Goethe-Universität in Frankfurt am Main haben Umweltstaatssekretär Oliver Conz und Kultusstaatssektretär Dr. Manuel Lösel dieser Tage 130 südhessische Schulen als „Umweltschulen 2023“ aus-gezeichnet, darunter erneut die Bertha-von-Suttner-Schule. Zusammen mit den bereits 2022 zertifizierten nordhessischen Schulen gibt es insgesamt 218 Umweltschulen in Hessen.
„Das ist ein großer Erfolg. Die Umweltschulen vermitteln Nachhaltigkeitsthemen praxisorientiert und legen somit den Grundstein dafür, dass Kinder sich für Umwelt, Klima- und Naturschutz interessieren und engagieren“, betonte Umweltstaatssekretär Oliver Conz im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Im Landesprogramm „Umweltschule“ geht es um die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung. Die ausgezeichneten Schulen aller Schulformen haben in den vergangenen zwei Jahren jeweils zwei Projekte im Bereich Umweltbildung durchgeführt und dokumentiert. Die beiden eingereichten Projekte wurden von einer Jury als Umweltschulprojekte 2023 anerkannt. Unterstützt wird die Arbeit der Schulen durch die regionalen Umweltbildungs-zentren und eine zentrale Landeskoordination.
Die Bertha-von-Suttner-Schule wurde bei der diesjährigen Zertifizierung bereits zum wiederholten Mal ausgezeichnet. Die beiden Biologielehrerinnen Karin Braun und Lea Klein des Fachbereichs Umweltlernen der Schule präsentierten den Teilnehmern und Besuchern der Veranstaltung einen kleinen Ausschnitt aus den aktuellen Umweltprojekten. Anschließend nahmen sie mit Freude die Urkunde von Umweltstaatssekretär Conz entgegen.
Die beiden Projekte, für die die Suttner-Schule ausgezeichnet wurde, sind ein Blühwiesen-projekt in Kooperation mit dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Nidderau sowie Aktionen zu den Themen Müllvermeidung, Mülltrennung und Müllrecycling. Es wurden beispielsweise Althandys in der Schule gesammelt und als Sammelspende dem Frankfurter Zoo übergeben. Der Zoo führt die Handys ihrer wertvollen Rohstoffe im Sinne der Nachhaltigkeit einer Wiederverwertung zu und hilft damit den Lebensraum wild lebender Tiere zu schützen.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, Schülerinnen und Schülern schon von klein auf zu verdeutlichen, wie wichtig Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln sind“, sagte Kultusstaatssektretär Dr. Manuel Lösel bei der Verleihung. „Umweltbildung ist dabei eine Querschnittsaufgabe über alle Fächer hinweg. Ich danke den Umweltschulen für ihr außergewöhnliches Engagement und bin mir sicher, dass wir auch künftig noch viele Schulen auszeichnen dürfen.“
Insbesondere den Natur- und Klimaschutz haben Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Monaten intensiv zum Thema gemacht. „Wir machen Hessen klimaneutral. Bis 2045 ist das unser Ziel. Das heißt, dass Hessen dann nur noch so viele Treibhausgase produziert, wie es auch kompensieren kann. Erreichbar ist das nur, wenn alle in Hessen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das setzt Wissen und Engagement voraus. Dafür ebnen Bildungsprojekte wie die Umweltschulen den Weg“, so Umweltstaatssekretär Conz.
Quelle: Sarah Rudolph