Mittel-Gründau. Die SPD Gründau freut sich mitteilen zu können, dass der Baubeginn der lang ersehnten Gedenkstätte für Sternenkinder auf dem Friedhof in Mittel-Gründau erfolgt ist. Vor drei Jahren wurde dieser wichtige Schritt auf Antrag der SPD Gründau von der Gemeindevertretung beschlossen.
Ortsvorsteher Hans-Jürgen Michl (SPD) teilt die Freude über diese lang ersehnte Nachricht und betont die Bedeutung dieses Ortes für Eltern von Sternenkindern. “Mit dieser Gedenkstätte möchten wir den Eltern einen Raum geben, um zu trauern, Abschied zu nehmen, zu erinnern und vielleicht auch Nähe zu ihren geliebten Sternenkindern zu spüren, gleich in welcher Schwangerschaftswoche die Schwangerschaft unglücklich endete”, erklärt die Initiatorin der Gedenkstätte Katrin Rehbein, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende.
Unter Sternenkindern versteht man Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Für Sternenkinder die in einer frühen Schwangerschaftswoche geboren werden und ein bestimmtes Geburtsgewicht nicht erreichen besteht nach dem hessischen Bestattungsrecht keine Bestattungspflicht, so dass diese, gerade bei dem sehr frühen Verlust eines Kindes, auch nicht stattfindet. „Allerdings haben die Eltern von Sternenkindern auch bei fehlender Bestattungspflicht einen Anspruch darauf, ihre Kinder angemessen und würdevoll zu bestatten wenn sie dies möchten. Die Gedenkstätte kann aber auch einfach nur ein Ort des Erinnerns sein.”, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Springer weiter.
„Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauhofs und der Verwaltung, die dieses Projekt möglich machen, und freuen uns darauf, die Gedenkstätte in naher Zukunft der Öffentlichkeit präsentieren zu können”, erklärt Matthias Springer abschließend. Die Gedenkstätte wird barrierefrei gestaltet, um für alle Familien leicht zugänglich zu sein.
Quelle: Michael Neuner