Sonntag, September 29, 2024
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Bauen in Hammersbach. Wie es weitergehen kann.

Am 13. Juni konnte die Vorsitzende der Hammersbacher Sozialdemokraten, Susana Cid Jovic, etwa 35 interessierte Bürgerinnen und Bürger im Martin-Luther-Haus zu einer Informationsveranstaltung der SPD begrüßen. Die Veranstaltung drehte sich um die aus Sicht der SPD dringend nötige Schaffung neuer Bauflächen in Hammersbach und die damit verbundenen Machbarkeitsstudien für die Gebiete „Auf der großen Burg“ und „Köbler Weg“.

Die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung drängt auf schnelle Fortschritte und hat einen Antrag gestellt, die nächsten Schritte unverzüglich einzuleiten. Für das Gebiet „Auf der großen Burg“ bedeutet dies, dass der zweite Bauabschnitt angegangen werden soll. Für das Gebiet „Köbler Weg“ sollen die notwendigen Verfahrensschritte eingeleitet werden, um auch dort mit der Erschließung beginnen zu können.

Zu Beginn der Veranstaltung führte Michael Göllner in das Thema ein und stellt die Planungsgrundlagen vor. Dabei erläuterte er auch, dass es zwei Machbarkeitsstudien gibt, die bereits im Bau- und Planungsausschuss in öffentlichen Sitzungen vorgestellt wurden. Beide Studien zeigten auf, dass die Gebiete Potenzial für neue Bauflächen bieten. Für die SPD unterstrich Michael Göllner die Dringlichkeit der Umsetzung, da der Wohnraum in Hammersbach zunehmend knapper werde und der Bedarf stetig wachse.

Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger stellten zahlreiche kritische Fragen, insbesondere zur Erhaltung des dörflichen Charakters von Hammersbach und zur Leistungsfähigkeit der bestehenden Infrastruktur. Es bestand die Sorge, dass ein zu schnelles Wachstum die Gemeinschaft überfordern könnte. Diesen Bedenken wurde von der SPD entgegengehalten, dass das Wachstum immer im Einklang mit der vorhandenen Infrastruktur und maßvoll erfolgen soll. Es sei keinesfalls daran gedacht, alle potentiellen Flächen unmittelbar zur Baureife zu bringen. Die Schaffung von Wohnraum sei zwar dringend notwendig, dürfe jedoch nicht die dörfliche Gemeinschaft überlasten. Die Entwicklung müsse Zug um Zug erfolgen und sei eine Aufgabe für viele Jahre. Die ersten Schritte müssten aber bald erfolgen.

Ein Besucher brachte es treffend auf den Punkt: „Net schwätze – sondern mache.“ Diese Aussage spiegelte den Wunsch wider, endlich konkrete Maßnahmen zu ergreifen und die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen.

Die SPD plädierte dafür, beide Baugebiete in einem ersten Abschnitt parallel anzugehen. Die Detailplanung und Genehmigungsverfahren für das Gebiet „Auf der großen Burg“ sollen zügig vorangetrieben werden, um den zweiten Bauabschnitt bald beginnen zu können. Für den „Köbler Weg“ steht die Zielabweichung im Regionalplan und die Änderung des Regionalen Flächennutzungsplanes an erster Stelle, gefolgt von der Abstimmung mit den zuständigen Behörden und der Sicherstellung der Finanzierung.

Die Veranstaltung zeigte deutlich, dass die SPD entschlossen ist, die Machbarkeitsstudien in konkrete Bauprojekte zu überführen. Die meisten der anwesenden Bürgerinnen und Bürger zeigten sich trotz ihrer Bedenken insgesamt unterstützend gegenüber den Plänen, da die Notwendigkeit von neuem Wohnraum in Hammersbach nicht prinzipiell in Frage gestellt wurde. Die SPD betonte abschließend, dass das Wachstum der Gemeinde zwar notwendig sei, jedoch immer behutsam und im Einklang mit der vorhandenen Infrastruktur bzw. ihrer Weiterentwicklung erfolgen müsse.

 

Quelle: SPD Hammersbach

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