Montag, November 24, 2025
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Artistisch, aber glücklos: Abenteuerliche Festnahme eines34-Jährigen, der in Spielothek durch die Decke fiel

Schöneck (ots) – (lei) Polizeibeamtinnen und -beamte nehmen rund um die Uhr
allerhand Sachverhalte auf. Dass es dabei hin und wieder auch zu kuriosen
Begebenheiten kommt, zeigte sich einmal mehr am Wochenende in Oberdorfelden.
Dort war es am Sonntag in einer Spielothek zu einem ungewöhnlichen, mutmaßlichen
Diebstahl gekommen, der nicht nur untypisch begann, sondern auch ein
überraschendes Ende fand – mit der Festnahme eines 34-Jährigen, der ganz
offensichtlich recht artistisch vorging, leider aber auch glücklos.

Kurz vor Schließung, so die bisherigen Erkenntnisse, hatte sich der Mann
offenbar in der Spielhalle in der Falltorstraße versteckt, sodass das Personal
davon ausging, es sei niemand mehr da und folglich gegen 4 Uhr in der Früh
abschloss. Unbehelligt soll der Verdächtige dann die Tageseinnahmen aus der
Kasse genommen haben, ehe er versuchte zu flüchten. Reißaus nehmen wollte er
eigentlich über die Tür, doch die war verschlossen, weshalb er nach eigenen
Angaben einen Ausweg über die Zwischendecke über das Dach suchte. Dieses
Vorhaben scheiterte jedoch, denn er sei durch die Zwischendecke in den Innenraum
gebrochen. Mehrere herausgebrochene Teile der abgehängten Decke zeugten davon.
Um nicht entdeckt zu werden, habe er sich abermals versteckt – in der
Zwischendecke, wo er sich auch während der polizeilichen Anzeigenaufnahme am
Morgen zunächst unbemerkt aufhielt. Auch eine gründliche Absuche des Gebäudes
änderte daran vorerst nichts.

Gegen 14 Uhr dann der erneute Notruf: “Hier ist jemand durch die Decke gefallen”
– so in etwa lautete die Mitteilung, die die Streifen erneut zu der Anschrift
eilen ließ. Auch in dem Fall gelang dem 34-Jährigen die Flucht nicht, denn bis
zum Eintreffen der Uniformierten wurde er durch die Mitarbeiter in der
Spielothek eingeschlossen. Im Zuge der vorläufigen Festnahme stellten die
Polizisten fest, dass er das Geld aus der Kasse, mehrere hundert Euro, noch
einstecken hatte. Für weitere Maßnahmen, unter anderem eine
erkennungsdienstliche Behandlung, musste der 34-Jährige, der sich bei dem Ganzen
offensichtlich nur leichte Blessuren zuzog, vorübergehend mit zur Dienststelle.
Der Sachschaden, den er angerichtet haben soll, wird auf mehrere tausend Euro
geschätzt.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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