Mittwoch, Oktober 30, 2024
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Abflussrohr in Eidengesäß nicht für Hochwasser in Altenhaßlau verantwortlich

Nach der Veröffentlichung des Artikels zur Thematik eines angeblich stinkenden und als Verursacher von Hochwasser in Altenhaßlau verantwortlichen Abflussrohres, der für Verwirrung in Eidengesäß, Altenhaßlau, der Presse und sogar in Radio Primavera gesorgt hatte, fand ein Gespräch zwischen Bürgermeister Albert Ungermann, Bauamtsleiter Andreas Schelling sowie Tobias Krieg und Dennis Hemmer statt. In diesem Treffen wurde klargestellt, dass die Äußerungen von Dennis Hemmer nicht den Tatsachen entsprechen. Aktuell gibt es keinerlei Probleme an besagtem Abflussrohr. Weil es in Eidengesäß – wie in den anderen Ortsteilen – kein Trennsystem für Oberflächenwasser (Regen) und Schmutzwasser (Toilette) gibt, wird das gesamte Wasser im Kanal eingesammelt. Danach läuft es in einen Stauraumkanal, wo die Schmutzfracht sich absetzt und in den Kanal des Abwasserverbandes weiterläuft. Das überschüssige Wasser wird in den Hasselbach „abgeschlagen“. Generell gehört Regenwasser nicht in die Kläranlage, die für solche Mengen überhaupt nicht gebaut werden könnte. Ein solches Verfahren wird grundsätzlich angewandt und ist auch nach den Regeln der Technik vom Regierungspräsidium genehmigt. Trotz vieler Einzelmaßnahmen zur Regenwasserrückhaltung im Wald und der Feldgemarkung kann es immer wieder vorkommen, dass bei Starkregen Hochwasserereignisse eintreten. Einzig ein Hochwasserrückhaltebecken oberhalb von Altenhaßlau wäre für den Bereich Eidengesäß zum Schutz von Altenhaßlau sinnvoll.

Der Artikel hatte auf die Thematik des Abschlags des Verbandssammlers in den Hasselbach aufmerksam gemacht und somit den Anstoß zu einem Dialog zwischen Gemeindeverwaltung und Dennis Hemmer gegeben. Durch Pegelmessungen an verschiedenen Stellen des Hasselbachs durch Dennis Hemmer kann man sofort erkennen, wenn nach einem Starkregenereignis der Bach relativ schnell ansteigt und somit eine Gefahr für Altenhaßlau besteht. Bürgermeister Ungermann zeigte sich nach dem Gespräch sehr zuversichtlich: „Es ist beruhigend zu sehen, dass wir mit vereinten Kräften und gezielten Maßnahmen an Ideen arbeiten, die Hochwassersituation durch diese Pegelmessungen zu verbessern“. Dadurch können rechtzeitig Vorbeugemaßnahmen durch die Freiwillige Feuerwehr getroffen werden.
Die Gesprächspartner einigten sich darauf, weiter im Austausch zu bleiben, um den Fortschritt der Maßnahmen zu überwachen. „Die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Experten für die Pegelmessung ist unerlässlich, um nachhaltige Lösungen für den Hasselbach zu finden,“ betonte Dennis Hemmer abschließend.
Der Einsatz und das Engagement der Beteiligten zeigt, dass an den Problemen mit Hochdruck gearbeitet wird. Allerdings muss an der Stelle erwähnt werden, dass die Regulierung und die Genehmigungssituation in unserem Land auch in diesem Fall oftmals eine Hürde darstellt, um eine schnelle Lösung auch wirklich umzusetzen. Veränderungen und Anpassungen an Fließgewässern oder Abwasserleitungen erfordern umfangreiche Prüfungen und Genehmigungen, was von Außenstehenden oft als „Untätigkeit“ wahrgenommen wird. Im speziellen Fall des Hasselbachs kann dank des engagierten Einsatzes aller Beteiligten jedoch nicht von Untätigkeit gesprochen werden. Von diesem Engagement konnte sich Dennis Hemmer im Gespräch überzeugen.

Text: Gemeindevorstand Linsengericht

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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