Herbert Arnold vernetzte und betreute die Ortsgruppen / Bisher kein Nachfolger gefunden
Spessart (re). Im November gab er seinen Rücktritt bekannt, nun blickte Herbert Arnold in einem kleinen Interview zurück auf die Anfänge seiner Vorstandschaft. Er sprach von aktiven und bewegten Zeiten im Spessartbund, der Umstrukturierung und der Vielfalt in den mehr als 80 Ortsgruppen – und gibt einen Hinweis, was er nun mit seiner neu gewonnenen Freizeit anfängt.
„Mit Menschen zusammenarbeiten“, „eine aktive Gestaltung des Spessarts als lebenswertes Umfeld“ sowie die „Förderung der Gemeinschaft“ waren und sind die Antriebsfedern seines Engagements. „Früher war ich im Gau Kahlgrund mit 15 Ortsgruppenvorständen zusammen-gekommen, und als Vorsitzender für den Gesamtbereich ´Gaue und Ortsgruppen´ waren es dann über 80“, erzählte der Specht. „Die unterschiedlichen spezifischen Ausrichtungen der Ortgruppen und das über den Tellerrand schauen, das war einfach klasse.“
Tatsächlich gilt laut Geschäftsordnung der Vorsitzende Gaue und Ortsgruppen als „Bindeglied zwischen dem Spessartbund Gesamt-Vorstand und den Gau-Vertretern, um die beiderseitigen Interessen aufeinander abzustimmen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Gau-Vertretern eine tragfähige Gau-Struktur aufzubauen und zu erhalten.“
In den Jahren 2016 und 2017 zog Herbert Arnold gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzenden Gerrit Himmelsbach zu einzelnen Sitzungen und Vereinsversammlungen, um dafür zu werben, den klassischen Aufbau aufzuweichen und die Zuständigkeiten auf mehreren Schultern zu verteilen. Diese Idee ist geglückt und Arnold lobte, dass die Spessartbund-Gemeinschaft nun neu und “schlanker” strukturiert sei.
Nicht geglückt ist die Nachbesetzung des Vorstandspostens. Auf der Vertreterversammlung Anfang November erklärte Arnold seinen Rücktritt, doch bei den anschließenden Wahlen traute sich vorerst niemand zu, in seine „großen Fußstapfen“ zu treten. Bis ein Nachfolgespecht gefunden ist, bestimmen die Gauvorsitzenden einen Sprecher im Rotationsverfahren.
Und was fängt Arnold nun mit seiner neu gewonnen Freizeit an? Widmet er sich der Musik, dem Garten und seinen Enkeln? Oder hat er doch schon „irgendwas ganz Verrücktes“ auf die Beine gestellt, wie er euphorisch auf der Vertreterversammlung erklärte? Mit etwas Glück können Spessartbesucher persönlich nachfragen, wenn sie rund um den Hahnenkamm unterwegs sind. Der 435 Meter hohe Höhenzug mit seinen historischen Grenzsteinen und den geologischen Besonderheiten gehöre nämlich zu seinen Lieblingsorten, verriet der äußerst zugängliche Kahlgründer.
Quelle: Redaktion MKK Echo
