Unser Freibad in Gelnhausen muss ein sicherer Ort für alle Besucherinnen und Besucher sein. Dafür setze ich mich als Bürgermeister mit aller Kraft ein.
Ich habe mit dem Hessischen Innenminister Roman Poseck über die sexuellen Übergriffe im Freibad Gelnhausen gesprochen. Wir sind uns einig darin, dass diese Taten unentschuldbar sind. Und es muss aufgeklärt werden, wie es zu diesen schändlichen Angriffen kommen konnte. Die Stadt unterstützt die Arbeit der Ermittlungsbehörden.
Die Badleitung wurde für die Zeit der Aufklärung aus Fürsorgegründen in andere Hände gelegt.
Für die Beschuldigten darf es kein Pardon geben. Zuflucht-Suchende, die sich nicht an die Regeln unseres Landes und unserer Gesellschaft halten, haben das Recht verwirkt, hier bei uns leben zu dürfen. Meine Forderung ist in diesem Punkt ganz klar: Täter müssen in ihr Heimatland zurückgeführt werden. Ich erwarte, dass die zuständigen Behörden konsequent handeln.
Zur Stärkung des Schutzes in unserem Freibad habe ich als Bürgermeister umfassende Maßnahmen eingeleitet.
Am Dienstag habe ich den Magistrat zu einer Sondersitzung einberufen. Dort werden wir vor allem darüber sprechen, wie wir den Betroffenen und deren Familien beistehen können, die unser aller Unterstützung verdienen. Wir müssen ihnen bei der psychologischen und rechtlichen Aufarbeitung dieser abscheulichen Übergriffe helfen.
Als Sofortmaßnahme ist auf meine Anweisung hin die Stadtpolizei seit vergangener Woche täglich im Freibad im Einsatz. Zudem schlage ich dem Magistrat vor, zusätzlich externes Sicherheitspersonal im Freibad einzusetzen.
Für Mittwochabend habe ich eine Sitzung des Präventionsrats einberufen. In diesem Gremium werden wir mit politischen Vertretern, der Polizei, dem Ordnungsamt, der für das Bad zuständigen Abteilung und Vertreter der Schulen konkrete Maßnahmen beraten, die unser Freibad schnell sicherer machen.
Am Donnerstagabend trifft sich das Präsidium der Stadtverordnetenversammlung. Politische Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen werden dort das weitere Vorgehen beraten. Gemeinsam die Tat verurteilen, den Betroffenen und ihren Familien uneingeschränkt beistehen, für bestmögliche Sicherheit im Bad sorgen: Das wären starke Signale für den Zusammenhalt in unserer Stadt.
Sie sehen: Wir lassen als Gesellschaft der Stadt Gelnhausen nichts unversucht, um unser Schwimmbad zu einem sicheren Ort zu machen. Solche Vorfälle dürfen sich nicht wiederholen. Dafür kämpfe ich mit aller Macht.
Quelle: Redaktion MKK Echo