Seit über 50 Jahren setzt sich das BWMK als verlässlicher und erfahrener Ansprechpartner für die Belange behinderter Menschen in der Region ein. Zu einem Austausch mit Martin Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Geschäftsführerin Mareike Meister trafen sich die beiden heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Wiegelmann (Wahlkreis Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten) und Pascal Reddig (Wahlkreis Hanau und Region).
Ein Thema war die Frage, wie der Zugang auf den Ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung durchlässiger gestaltet werden kann. Ein Schlüssel liegt dabei aus Sicht von Martin Berg und Mareike Meister im Bereich berufliche Bildung und hier insbesondere beim Übergang von der Förderschule ins Arbeitsleben. Berg plädierte dafür, auch Teilqualifikationen künftig besser anzuerkennen, um Menschen mit Beeinträchtigung – abhängig von ihren individuellen Möglichkeiten – ein Arbeitsleben außerhalb von klassischen Werkstätten zu ermöglichen. „Wer erst einmal zehn Jahre in einer Werkstatt arbeitet, der wird das System nur schwer wieder verlassen.“ Auch ein Abbau von Bürokratie sei dringend notwendig, um etwaige Hürden bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu beseitigen und insbesondere mittelständischen Unternehmen hier keine zusätzlichen Steine in den Weg zu legen.
Das BWMK werde erfreulicherweise oft als Dienstleister angefragt – sei es als Café-Betreiber oder im Reinigungsbereich – dennoch würden die Belange von Menschen mit Behinderung im öffentlichen Raum weiterhin oft nicht mitgedacht. Berg: „Es muss ins Bewusstsein rein, dass es Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gibt“.
Pascal Reddig, der sich als Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales künftig intensiver mit dem Thema Behindertenpolitik beschäftigen wird, und Johannes Wiegelmann zeigten sich von den vielfältigen Angeboten des BWMK in den Bereichen Beratung, Wohnen, Arbeiten, Lernen und Betreuung beeindruckt. „Der gute Ruf eilt Ihnen voraus und hat gute Gründe“, so Wiegelmann. Mit Martin Berg und Mareike Meister wollen die beiden in engem Kontakt bleiben und Erfahrungen aus der Praxis in die politische Diskussion nach Berlin tragen.
Quelle: Team Wiegelmann und Team Reddig