Freitag, Juni 6, 2025
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Brüder Grimm Festspiele: Reddig will sich für Bundesförderung einsetzen

Die Brüder Grimm Festspiele sind ein Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt Hanau und ein kultureller Leuchtturm der Region. Zu einem persönlichen Austausch mit Intendant Frank-Lorenz Engel und Dramaturg Prof. Dr. Jeroen Coppens traf sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Pascal Reddig. Ein Thema war dabei auch die künftige Finanzierung der Festspiele. Hier wünscht sich die Festspielleitung mehr Unterstützung durch den Bund.

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Im Gegensatz zu vergleichbaren Theaterfestspielen – etwa im nordhessischen Bad Hersfeld – erhalten die Brüder Grimm Festspiele bislang keine monetäre Unterstützung durch den Bund zur Finanzierung der Betriebskosten. Angesichts der hohen künstlerischen Qualität – allein 16-mal sind Hanauer Produktionen für den Deutschen Musical Theater Preis nominiert – und des hohen Besucherzuspruchs für Frank-Lorenz Engel und Jeroen Coppens eine nicht nachvollziehbare Ungleichbehandlung.

Pascal Reddig, Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages, hat erst kürzlich die Premiere der „Bremer Stadtmusikanten“ in Hanau besucht. Er zeigte sich beeindruckt vom außergewöhnlichen Engagement aller Beteiligten. „Man merkt nicht, dass die Festspiele unter einem so immensen Spardruck stehen – die Professionalität der Produktionen ist herausragend“, so Reddig.

Auch in der Bevölkerung seien die Brüder Grimm Festspiele fest verankert – das zeige sich unter anderem daran, dass für die aktuelle „Rapunzel“-Produktion rund 50 Handarbeitskünstlerinnen an einem sechs Meter langen Haarzopf mitgewirkt haben, darüber hinaus wurden mehr als 2500 gehäkelte Blümchen von Theaterbegeisterten eingesendet.

Trotz hoher Produktionskosten – ein Bühnenbild schlägt im Schnitt mit rund 1 Million Euro zu Buche – bleibt das Ticketangebot in Hanau im bundesweiten Vergleich familienfreundlich und bezahlbar. Reddig: „Gerade nach den massiven Einschnitten durch Corona, die den Kulturbetrieb besonders hart getroffen haben, brauchen solche Institutionen unsere volle Unterstützung.“

Der CDU-Abgeordnete will sich im Ausschuss für Kultur und Medien sowie bei Kulturstaatsminister Wolfram Weimer für eine Bundesförderung einsetzen. „Die Brüder Grimm Festspiele sind kein Nischenangebot für Kinder, sondern ein Theaterereignis von nationalem Rang“, so Reddig.

 

Quelle: Team Reddig

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