Die Brüder-Grimm-Stadt heißt am letzten März-Wochenende die Paralympics-Teilnehmer von morgen willkommen. Am Freitag, den 28. März, wird sich die U19-Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren zu einem Trainingsstopp in Hanau einfinden.
In der Willi-Rehbein-Halle in Klein-Auheim werden der ehemalige Kapitän der Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft und Headcoach der U19, Sebastian Wolk, sowie sein Co-Trainer, Thorsten Meurer, 18 Nachwuchstalente aus ganz Deutschland zum ersten Sichtungslehrgang des Jahres in der Goldschmiedestadt begrüßen. Nachdem im November 2021 bereits die U25-Damen des Team Germany zu einem Lehrgang in Hanau weilten, wird mit den U19-Männern das zweite Mal ein Para-Nachwuchsteam einen Stopp an Main und Kinzig einlegen.
Die junge Equipe, die kurzfristig auf der Suche nach einer Trainingsmöglichkeit in der Rhein-Main-Region war, stieß beim „Amt für Sozialen Zusammenhalt und Sport“ auf offene Ohren. „Wir sind der Fachstelle Sport sehr dankbar“, so Bundestrainer Sebastian Wolk, der ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass uns die Stadt Hanau die Trainingsmöglichkeiten für inklusiven Sport bietet. In Zeiten knapper Hallen- und Trainingszeiten wissen wir den Support umso mehr zu schätzen.“
Auch Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri zeigt sich erfreut über den Besuch der „Rollstuhlbasketball-Nachwuchskräfte“ in Hanau: „Es ist großartig, die U19-Nationalmannschaft in Hanau zu begrüßen. Ihr Besuch unterstreicht unser Ziel, dem Para-Sport sowie den Themen Inklusion, Teilhabe und Vielfalt eine starke Stimme zu geben. Die Special Olympics Landesspiele 2025 werden diese Botschaft weitertragen.“
Der Trainingsauftakt am 28. März bildet den Startschuss für drei intensive Tage. Dem Freitagabend, der sich primär um die Themen Warm-up, Ballhandling-Prinzipien, Kennenlernen und gemütliches Ankommen dreht, folgt am Samstag ein Freundschaftsspiel gegen die Skywheelers Allstars (Tip-off: 15 Uhr) sowie der Besuch des Rollstuhlbasketball Pokal-Final-Fours in Frankfurt (Beginn: 17.30 Uhr). Beide Spiele finden in Frankfurt, im sogenannten „Skywheelers Dome“ statt, der Sporthalle der Franz-Böhm-Schule in der Wilhelm- Merton-Halle an der Raimundstraße. Am Sonntagmorgen wird es eine letzte Einheit geben, bevor sich die „Jungen Wilden“ auf den Nachhauseweg begeben bzw. sich das Endspiel um den RBD-Pokal anschauen, das um 15 Uhr startet.
Zum ersten Lehrgang des Jahres hat das Trainerduo insgesamt 20 Athleten eingeladen, von denen 18 Spieler zusagten. Unter den Teilnehmern befinden sich zwei 12-jährige Youngsters, die an das Team und den leistungsorientierten Basketball herangeführt werden sollen. Unterstützung erhalten die „Neulinge“ dabei von erfahrenen Recken. Unter anderem von Bundesliga- und U23-Nationalspieler Maximilian Lammering, der zuletzt auch zum Lehrgang der A-Nationalmannschaft eingeladen wurde und sich in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga zu einer festen Größe in seinem Heimatverein BBC Münsterland entwickelt hat.
Vor der Zusammenkunft in Hessen, äußert sich auch Assistant Coach Thorsten Meurer wohlgelaunt: „Es freut mich sehr, dass es mit der U19 wieder los geht. Viele unserer Spieler sind in der finalen Phase des Ligabetriebs oder haben ihre Saison bereits beendet. Nun geht es für sie nahtlos über in die Nationalmannschaft. Das Pokalwochenende in Frankfurt bietet unseren jungen Athleten einen Rahmen, der für viele in dieser Dimension noch unbekannt ist. An dieser Stelle danken wir den ausrichtenden Skywheelers für die gebotene Möglichkeit. Wir als Staff wollen auch dem neuen Herren-Bundestrainer, Jan Haller, und natürlich auch der U23-Nationalmannschaft wieder mit maximalem Einsatz zuarbeiten. Unser Job ist es, Talente zu finden, zu sichten und zu Formen. Daran haben wir alle sehr viel Freude Spaß und gehen motiviert in den Sommer, der in Hanau und Frankfurt mit einer großartigen Veranstaltung beginnt.“
Pressekontakt: Dominik Kuhn
Bild: Hanau, Rollstuhlbasketball
© Patrick Harazim
Hanau, Rollstuhlbasketball
Die U19-Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft, hier Maximilian Lammering, kommt zum Trainingslager nach Hanau.
Quelle: Redaktion MKK Echo